Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Samstag, 30. Mai 2015

Die Kunde vom x is ni x

Titel: Singer-Abgrenzung

Gestern habe *ich zum ersten Mal durch mehrere Zeitungs-Artikel den australischen Philosophen Peter Singer wahrgenommen, zumindest bewusst. Dessen Bücher und Thesen und Themen *ich also bisher nicht "kannte". In Anführungszeichen, weil *ich nicht weiss, was *ich davon in das Vergangenheit un-bewusst aufgenommen habe, vielleicht durch Zwischensätze in Artikeln zu anderen Philosophen oder zu Themen von Tierschutz bis Menschen-Rechte, oder im TV in Dokumentationen oder Wissenschafts-Sendungen.

Hier der Wiki-Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Singer

Warum erwähne *ich das? Weil die gestern erlesenen Thesen und Themen und Meinungen von Peter Singer, meinen Ahnungen und Einfühlungen und Aus-Spürungen ziemlich nahe kommen. Ziemlich.

Da *ich nur aus zweiter Hand von Herrn Singers Meinungen und Ansichten weiss, kann *ich freilich nicht mit Sicherheit wissen, ob *ich vielleicht sogar schon einen weiteren Schritt gegangen bin, denn, das was *ich so erlesen habe, schien *mir noch zu Menschen-fixiert zu sein.


Und eins ist dabei gewiss, es ist fast unmöglich, als das Ergebnis und das daSein einer Spezies, diese Spezies und alles was darin enthalten ist, an Biologie, an Historie, an Jetzt, an internen Verbindungen und Verbindlichkeiten, an den besonderen Bedürfnissen, an allgemein gültigen An- und Aus-Sichten und sogar festgeschriebenen "Weisheiten" nur für kurze RaumZeit in einen weiteren Zusammenhang ein zu setzen und somit nur noch z.B. sehr sehr sehr wenigst Mensch noch zu sein.
Fast.

Wie könnte ein LebeWesen je vergessen, was -Es ist und, was -Es braucht, um das erste mal einigermassen das Ganze wahr zu spüren und zu fühlen? Bisher kann Mensch nur Mensch-daSein und AllEs und All-Es andere ist entweder unwichtig oder beängstigend oder Geschwurbel.

Einmal DaSein, einfach nur eine kurze RaumZeit-Spanne ALLES sein.
Ist das unser Ziel, Sinn, Entwicklung, Zweck, Anspruch, Wunsch?
Könnte sein?
.
Hat *mich im Vorbeigehen so angewunken,
huhu, hierher kucken!
Ich, vollbepackt
mit Einkaufstüten vom Wochenend-Einkauf,
wollte nur endlich zu Hause ankommen,
um das Schwere Zeug los zu werden,
aber Nein! Huhu. Hier sind wir!
Also gut!, dachte *ich,
stellte eine Tasche ab,
holte den Foto raus
und sagte: "Bitte
lächeln, cheese"
.
Titel: Das daSein als "Zitrone"

.


Ich vermute mal, dass *ich für die meisten
von Ihnen da DrAussen, um *ich herum,
so ungefähr dem Geschmack einer Zitrone
gleiche: Sauer im Aufgang, Bitter im Abgang,
und leidlich Gesund in der nach-Wirkung?
.
Wenn dem so ist, ist es gut.
Wenn nicht, dann Nutella-Brot.
.
Titel: Das kurze dasein als Kräuter-Quarkbrot mit Tomaten auflage
.
Beiss, kau, kau, kau, kau, kau, kau,
kau, kau, kau, beiss, kau, kau, kau,
kau, kau, kau, ... schmatz, ..., ..., ...,
scheisse.
.
Titel: Das "deutsche-Mensch-Krämpfchen im Gemüt" des Standortproblems

Die Frage, die *mich im Hintergrund seit ein paar Jahren bewegt, ist: Wie gelingt es, dass Alle Menschen, Alle anderen Menschen als Menschen anerkennen, nicht nur die paar, die Sie jeweils kennen, oder die Ihnen in Sprache, Kultur und vor allem im Äusseren ähnlich sehen?

Denn eins wird *mir beim lesen von Kommentaren immer deutlicher, das Mensch erkennt 99,99 Prozent des anderen Menschen NICHT als gleich-wertig an. Nicht als gleich-wichtig, nicht als gleich-berechtigt, nicht als gleich-bedürftig, eigentlich also als nichtig.

Und das geht ja nicht nur irgendeiner "Schicht", einer Gruppe, einer Familie, oder Gemeinschaft so, das ist ein Gefühl, eine Selbst-Einschätzung, die normal ist. Dort, wo [das / ]es nicht normal ist, fast alle anderen Menschen abzuschätzen und schlecht zu behandeln, da ist diese nicht normale Gleich-Wertigkeit entweder hart erlitten, oder auf fast wunderbare Weise vorgelebt, oder in Freiheit (Zufall, Möglichkeit) entstanden.

Aber zurück zur Normalität, des ignorierens und der Wurschtigkeit im Umgang im MitEinander und zu der ebenfalls normalen Ironie oder gar dem Zynismus, das fast stets aufscheint, wenn ein-Es diese Normalität auch nur um Nuancen verlässt.

Eine Reaktion auf einen F.A.Z.-Artikel in fb.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/arbeitskraeftemangel-droht-wegen-geringer-geburtenrate-13618671.html

Überschrift: Kindermangel gefährdet den Standort
Untertitel: Eine Vielzahl neuer Studien untermauert nun noch einmal das Problem der Arbeitskräftelücke. Deutschland ist das Land mit den wenigsten Geburten auf der Welt. Das wird neuen Studien zufolge zum Standortproblem.

Mein Kommentar:
Das mit dem "Standortproblem" ist wohl ein Witz. So fasse *ich das auf jeden Fall auf, bei einer Menschen-Anzahl von inzwischen 7,3 Mrd. Hahaha!

Standortproblem, wie witzig ist das denn, hahaha. Ja klar, wenn deutsches (?) Mensch nur das deutsche-Mensch-Krämpfchen im Gemüt kennt, dann entdeckt es ein "Problem", wo in Wirklichkeit keines ist; statt darauf passend zu reagieren, was aktuell ansteht, nämlich die aktive und fördernde und anerkennende Integration von Menschen, die gerne die Lücken hier füllen würden, statt in der Wüste zu verdursten oder im Mittelmeer zu ersaufen.

Ein mit-Kommentator schrieb daraufhin: "ganz richtig Oliver-August. Ich bin auch sicher das du deinen beitrag bei der integration ganz höchstpersönlich übernommen hast und bei dir zu hause mindestens zwei afrikaner und drei araber wohnen lässt und ihnen flugtickets spendierst um ihre kinderreichen großfamilien nach zu hohlen. Das mittelmeer ist gefährlich und wer hat schon 5000 € um vom Senegal bis nach München per schlepper reisen zu können ?????
Du bist ein vorbildlicher weltbuerger!"

{Da habe *ich dann schon ein wenig angesäuert reagiert und antwortete:}

Und Sie haben oben angeschriebenes "deutsche Mensch Krämpfchen im Gemüt" und können deshalb nicht erkennen, dass Menschen auch in Afrika erLeben, Sie entledigen sich (und diese Menschen) der Menschlichkeit, indem Sie klein "afrikaner" und klein "araber" schreiben. Das ist vorbildlich Alt-Deutsch, und *mir entsetzlich befremdlich.
Ja, engen Sie nur weiter Ihren Blick soweit ein, bis Sie nur noch DEUTSCHLAND singen und über irgendwas in der ... Was?

Aber jetzt mal Tatsachen hochheben, so von Mensch zu Menschen-Feind, sind Sie doch irgendwie, hihi, oder, na ja, wie dem auch sei, wer so engstirnig ist, sieht vor lauter Baum den Wald nicht.
Das meint, dass diese Menschen erstens Gleich=Wertig sind und zweitens, wenn wir sie hier in Würde und Freundschaft aufnehmen, diese Menschen unser Sozialsystem und unser MitEinander und unser Trinken und Essen und unsere Feste und und und bereichern, aber in nichts gefährden, so wie Sie das nicht nur an die Wand malen, sondern durch Ihre Ignoranz und Beleidigungen auch tun.

{Und dann fügte *ich noch allgemein hinzu:}

Ach übrigens, falls hier irgendein-Es wegen Geld jammert und an dem armen Deutschland klammert, dem kann *ich nur wiederholt mitteilen, dass die EZB gerade Billionen Geld, also Euro, zur Bankenrettung druckt. Da ist doch die Frage, was braucht dringender Rettung, Banken (*ich will nicht verhehlen, dass "Banken" aus Menschen bestehen und nicht so sehr aus Beton ... obwohl? Und dass mit den Banken auch ein paar hunderttausend Anleger "gerettet" werden; nur "gerettet" von oder vor was?) oder Millionen Menschen überall um unseren kleinen Planeten herum?

Ach, *ich vergass fast, Banken sind SystemRelevant, Menschen können ruhig verrecken. Ja, ja, so handhaben auch wir deutschen Menschen das bisher, Billionen für ein paar tausend Banker {später eingefügt: und deren Millionen Kunden, für die es garantiert keine andere Alternativen, als diese "Banken-Rettung" gibt?} und nur ein paar Millionen für flüchtende und verarmte Millionen Menschen.
Weiter so, oder?
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Und hier die ganze Rasselbande
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Titel: Vom beginnenden Verlust des Mangels an allgemeinem Reichtum

"Kommt Armut durch die Tür ins Haus, / Fliegt die Liebe gleich zum Fenster hinaus."

Diese gute Beobachtung wird einem Hamburger Dichter und Juristen des 18.Jhts. zugesprochen: Barthold Hinrich Brockes (1680 - 1747), ist aber wohl wesentlich älter und in vielen Varianten menschenweit bekannt.

Nun, was passiert gerade in das EU?
(Und *ich denke dabei nicht bloss an die vielen Menschen, die hier in EU Schutz und Respekt und Anerkennung als menschliche Wesen suchen, und Denen das in Massen verweigert wird.)

Und was passiert seit Jahrzehnten an der Südgrenze der USA, und damit auch in den USA?

Aber dieses Sprüchlein reicht ja noch viel näher an und in das Mensch-daSein heran und herein, und ist damit vollkommen natürlich und verständlich als Reaktion.
Mangel zeehrt an ein-Es, und wenn das Mangeln an ein-Es zeeehrt, wo soll da noch das Zuneigung bleiben? So weit, so natürlich und noch normal, aber ...
Aber ist das noch stimmig, diese Normalität und dieses Gefühl des Mangels?

Nein! Ruufe *ich! Nein!
Mensch nehmt / nimm diese altertümliche GeWissen-losigkeit ab und nimm das Wirklichkeit wahr, ohne Zwischen-Instanz oder Angst-Filter.
Mangel ist in jedem Fall behebbar, auch das Mangeln im Selbst-Gefühl (z.B. an Verständnis und vorurteilsfreier Anerkennung für ander-Es) ist behebbar, erst recht Alle materiellen Mängel.

Wissen, Geld, Energie, Findigkeit, Technik, Wasser, Nahrung, ...
Alles so überreich vorhanden, dass wir gar nicht wissen wohin damit; und es entweder bunkern (Kapital und Wissen) oder gar nicht wissen wollen, was damit alles anzufangen ist (Wasser, Findigkeit, Energie), oder es gar vergammeln lassen (Nahrung).

Oh Mensch, wann ergreifst Du die Vernunft und das Wissen und das Nüchternheit, das Dir auch gegeben ist, und handelst, statt nur dahinzurumpeln und nichts hinzukriegen, als eben das?

Diese Menschen- oder sogar LebeWesen-Erkenntnis (in dem obigen Sprüchlein) ist auch deshalb interessant, weil es so viele Beziehungs-Konflikte erklärt, und weil es eben dabei nicht bloss um Reichtum materieller Art geht, sondern auch um das Fehlen (Mangel) an Wahrhaftigkeit, an Aufmerksamkeit, an wechselseitiger Achtung, an Vor-, Rück- und UmSicht und an Mit-Empfinden. 
Überhaupt das Fehlen an Gefühl auch in und für das persönliche Selbst ist ein dauerhafter Mangel. Und bitte den VorSatz nicht mit Egoismus gleichsetzen! 
Irrtum. Egoismus ist ein deutliches Anzeichen für fehlendes Selbst-Gefühl, je Egozentrischer, desto weniger persönliches Gefühl. Egozentrik ist reine fast gefühllose Triebsteuerung, so habe zumindest *ich das erfahren.

Das Sprüchlein ist eine Selbst-Erkenntnis und fordert zu Veränderungen auf. Wie kann es sein, dass Mangel (Armut) jedweder Art, immer sofort das Erlöschen von Zu- und Hinwendung, von Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und liebevollem Kümmern bedeutet, also dem Gegenteil von dem, was Mangel (Absenz von Etwas) braucht? Warum ist uns die gegebene Fülle nur Dreck und Ignoranz wert?

Ist unsere erLebens-Dauer noch nicht lange genug, um das daSein im DaSein passend Wert zu schätzen und entsprechend eben nicht zu miss-handeln?
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Mensch-daSein nach Strassenfest
Allerdings ein Feiertag für Flaschensamml-Es
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Titel : Was weiss das x, vom x?

arte teilte auf fb einen Link zu einer Sendung zum Thema Maschinen und einen Übertrag menschlichen Bewusst-Seins auf diese.

Hier der arte-Link: http://tracks.arte.tv/de/meine-frau-der-roboter

Das herr-liche ist, dass bereits ohne je detailliert oder genauer zu wissen was das ist und ausmacht (Bewusst-Sein), davon geschwafelt ('tschuldigung) wird, dieses fast völlig unverstandene und erst recht unbegriffene, irgendwo hin zu "übertragen". Was bleibt *mir anderes, als solche Phantastereien und Stümpereien zu belachen.

Mein Kommentar war demnach der:

Das schöne ist, dass noch kein Mensch auch nur annähernd ahnt oder gar umfassend erklären könnte, was menschliches Bewusst-Sein ist. Was da alles mit einzubeziehen ist und was alles dazu nötig ist, um das Bewusst-Sein eines erdmondlichen LebeWesens zu erregen.
Also, aufgrund dieser Fakten: Was wird da auf eine Maschine übertragen? 
Bewusst-Sein nicht.

Bewusst-Sein hat ein-Es, aber übertragen kann das kein-Es. Was wird da also übertragen? Von einem lebendigen Wesen einer ganzen Gruppe und ellenlangen Kette an gleichen LebeWesen, auf ein Maschin, das weder gezeugt noch stirbt, das weder wächst noch schmerzt, das weder liebt noch verzweifelt? 

Nichts menschliches auf jeden Fall. Nur Dumpfbacken schreiben davon, dass ein LebeWesen auf ein Maschin "übertragbar" ist, oder auch "nur" dessen Bewusst-Sein. Kluge Menschen lächeln milde, aber diese triebige Dumpfheit der Selbst-Vergessenheit oder Selbst-Verdrängung macht auch Angst.
Denn, w-Es weiss schon, was da an dumpfer ZerstörungsKraft dabei heraus kommt, oder?
Nicht.

Antwort eines Mit-Kommentators: "Ah, wir wissen nicht, was es ist, aber übertragen kann man es nicht, wer das denkt ist eine Dumpfbacke? Klingt nach "Verstehe ich nicht. Das ist doof. Und du sowieso." Geile Argumentation."

Na, dann klären Sie *mich doch mal auf, was Bewusst-Sein alles braucht, um zu erblühen, und wo es überall oder auch pointiert in einem lebendigen Körper zu verorten ist?

Dann nehme *ich das "Dumpfbacke" zurück. Was ist denn das für ein [dumpfes?] Menschen-Bild und also Selbst-Einschätzung zu g/Glaube[n], dass Mensch-daSein sei auf Maschinen übertragbar!
Verzeihung, w-Es das glaubt, hat se nich alle, und weiss vom Mensch-daSein soooo wenig, dass es gerade für einen Prozessor reicht.

Himmel noch mal!?, wir stehen am Anfang einer Entwicklung und wollen schon bei den geringsten Anstrengungen mehr daraus (aus unserem daSein) zu machen, in Maschinen verschwinden, wie blöd ist das denn, Mensch!?
Das ist traurig für ein-Es, das von mehr weiss. :-(

Eine Antwort darauf blieb aus.

Samstag, 23. Mai 2015

Rhein-Hochwasser und das Entstehung des Selbst

Titel: Was hat uns eigentlich mit soviel Schuld beladen?

Das DaSein ist ja nur möglich, weil da SEIN dem DaSein einen Vorschuss, ... nein das gefällt *mir nicht, denn "Vorschuss", obwohl ein eigentlich harmloses Wort für eine vorgezogene Auszahlung, ist durch den "-schuss" zu aggressiv aufgeladen. Das SEIN hat dem DaSein einen Kredit einge-RaumZeit-et. Und wie das so ist, steht nun auch das DaSein und darin auch Alles daSein, in das Schuld des SEIN. Unser Schuldgefühl beruht also auf dem Energie-Kredit, auf der Bewegungs-Energie-Gabe des SEIN. Das DaSein schuldet dem SEIN Energie. Ohne diese [milde] Gabe, gäbe es kein TodLeben und damit auch keine erdmondlichen LebeWesen, die Schuld beladen tun und [miss?]handeln.

Diese Kredit-Zusage {*ich bitte auch zu bedenken, dass "credere" = 'glauben' ist} des SEIN an das DaSein ist allerdings eng begrenzt, es ist keine allzu offene und allzu langfristige Bewegungs-Zusage, die Summe ist weit von unendlich entfernt und wurde in winzigster Stückelung ausgezahlt. Eine Bewegungs-Gabe (quasi ein Stück Geld) reicht dabei gerade 'mal 10 hoch minus 42 Meter "weit", was so ungefähr kein Mensch auch nur annähernd begreiffen kann, weil es so enorm fast gar nichts ist. Nicht einmal die besten Physik-Es können adäquat so eine Kürze erfassen. Aber wie wir inzwischen fast All-Es bemerken, ist zwar die Stückelung in winzigsten Portionen, die Summe ist jedoch insgesamt fast unfassbar Riesig, die das SEIN dem DaSein da ausgegeben / ausbezahlt hat.

Jetzt besteht also das DaSein aus winzigsten aller aller winzigsten Portionen an Bewegungs-Möglichkeiten und das auch noch in Grenzen. Und das, weil das SEIN nur in Grenzen ausgeben kann, sonst müsste ES ALLES ausgeben und dann bliebe nicht mal Nichts, weil das Nichts immer Etwas IST. Wenn das SEIN ALLES gibt, dann gibt es "nur" ALLES, und das ist für das DaSein zuVIEL!

Und jetzt kommt gleich das Punkt.
Das Punkt sind die Grenzen. Da das SEIN das DaSein in Stückchen "beliefert" hat, ist AllEs DaSein eine ZusammenStellung von winzigsten Bröckelchen Bewegung in Grenzen. AllEs DaSein geht in Grenzen {Haut} ein und auf. DaSein ist eingehäutet sein. Dauernd stösst ein-Es auf Grenzen.
Fast vermute *ich, ist das Evolution auch eine BewegungsFolge zur Veränderung und Minimierung von Grenzen? Das Frage, das darin enthalten ist, fragt: "Wie viele und welche Grenzen sind nötig zur Aufrichtung von Freiheit?"

Denn bisher sind es zuViele Grenzen, die uns einfach so aufgehalst oder einfach so mitgegeben wurden, damit ist Freiheit bis eben Jetzt nur eine schöne oder auch schreckliche Phantasie, weil noch so weit entfernt.

Ist das passend? Fast. Irgendwas fehlt immer. Oder?
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Ein- oder AusWeg aus dem
Viktoriapark aus oder
auf die Dudenstr.
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Aus ZEIT-Online, vom 18. Mai 2015, ein Gastbeitrag von Reiner Klingholz (Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung)

Hier der Original-Link:
http://www.zeit.de/2015/18/elizabeth-kolbert-das-sechste-sterben

Überschrift: Wir blöden Primaten
Untetitel: Die Wissenschaftsjournalistin Elizabeth Kolbert führt uns vor Augen, wie wir die Welt verwüstet haben. Dafür hat sie jetzt den Pulitzerpreis bekommen.

"Es geht bei dem sechsten Sterben um den aktuellen Niedergang der Biosphäre, der anders als die fünf vorherigen Katastrophen der Erdgeschichte keinen natürlichen Ursprung hat, sondern ausschließlich auf dem demografischen und wirtschaftlichen Expansionsdrang einer einzigen Spezies beruht – jener Primatenart, die sich selbst den Namen Homo sapiens gegeben hat."

{Und immer und immer wieder möchte *ich betonen, dass das Mensch ein vollkommen in das erdmondliche Geschehen, in diese BiosSphäre eingebetettes LebeWesen ist, das vollkommen natürlich handelt und ebenso natürlich miss-handelt, wie fast jede erdmondliche mit-Spezies auch. Das obige strömt *mir zuviel Vorwurfs-Voll aus. Und das verdienen wir Menschen nicht! Wir verdienen Verständnis, mit-Gefühl und Aufrichtung, um zu erkennen und dann auch zu begreiffen, was wir hier und da so tun. Oder?}

"Wir lernen dabei, dass sowohl der schleichende Artentod wie auch der große Kahlschlag im Tier- und Pflanzenreich ganz natürliche Geschehnisse sein können. Schätzungsweise 99 Prozent aller Arten, die je das Licht der Sonne erblickt haben, sind längst wieder verschwunden. Wir erfahren, dass die Erde fünf große (die "Big Five") und zahlreiche kleine Aussterbewellen überstanden hat, allesamt verursacht durch äußere Veränderungen der Lebensumstände, die so brutal waren, dass sie jeweils einem großen Teil des damaligen Lebens den Garaus machten.

Die bekannteste und spektakulärste war die letzte dieser Wellen, als vor rund 66 Millionen Jahren nach einem gewaltigen Asteroidentreffer die Saurier das Zeitliche segneten und mit ihnen zwei Drittel aller Tier- und Pflanzenarten. Doch der Schlag ins Kontor der Kreidezeit war ein Geschenk für die Evolution. Nach der Riesenkatastrophe war neuer Platz geschaffen für eine Explosion der Arten, vor allem für die Säugetiere, die sich unter der Übermacht der Saurier kaum hatten entwickeln können. Vom Koboldmaki bis zum Homo sapiens bekamen sie erst ihre Chance, nachdem die Saurier unfreiwillig das Feld geräumt hatten. Dieses Unglück hatte zur Folge, schreibt Kolbert, dass ihr Buch "von einem behaarten statt von einem schuppigen Zweibeiner" verfasst wurde."

{Na, Schuppen fallen auch *mir ab und an aus den Haaren und auch sonst von das Haut ab, also ist das Schuppen schon auch noch in uns vorhanden. ;-)}

"Sicher ist, dass es der Natur absolut gleichgültig ist, ob wir auf diesem Weg eine sechste Katastrophe entfachen. Wie das Beispiel der fünften Auslöschung zeigt, findet sie auch nach solchen Megaschocks neue Wege. Schon deshalb ist der Begriff des Naturschutzes eine anthropozentrische Anmaßung. Und so beendet die Autorin ihr Buch lakonisch mit zwei Extrem-Szenarien: Entweder lösen wir ein Massensterben aus, das wir selbst nicht überleben, oder wir entgehen mit dem uns eigenen Erfindergeist der Katastrophe."


Ende ZEIT-Rezension

Eine Kommentatorin schrieb: "Das sag ich auch immer! Da gibt's ja sogar einen netten alten Witz dazu, wo sich 2 Planeten treffen und der eine, der so schlecht aussehe, gesteht, dass er homo sapiens habe, worauf ihn der andere beruhigt und meint, er hätte das auch schon gehabt und das ginge vorbei."

Das Mensch, mag das Mensch-daSein nicht.
Das Mensch, mag das Mensch nicht.
Das Mensch, mag nicht daSein.
Was will das Mensch dann?
Eigentlich nichts, nicht?
Mensch sagt ab.
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Vielleicht habe *ich das wegen dem Zaun
fotografiert? Mehr dazu weiter unten
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Titel: Das gute an so manchem Sprüchlein 

In fb wurde folgendes Sprüchlein angepinnt: "Die Welt der Kunst wäre nicht eine andere Welt, sondern diese Welt anders."
Von: B. Waldenfels

Die "Welt" (Frage an B. Waldenfels: was passt da alles hinein in dieses Wort in Ihnen? Nur das Menschheit? Nur Sie? Vielleicht mit einen ISS-Foto vom "blauen Planeten"? Oder ist für Sie das "Welt" mehr? Denn für die Meisten ist "die Welt" das, was Sie kennen; und das ist meist verdammt wenigst!) ...

Die Welt der Kunst? Was ist das? Kunst? Was steckt da drinn, in dem Wort Kunst? Nur irgendwas nettes, ein schöner Event mit schönen Menschen, die alle ganz gut zueinander sind und was trinken und schnabulieren und hinterher oder DaZwischen etwas sex, oder steckt in das Kunst auch der Schrecken des Wirklichkeit, das Elend, das Armut, das Krieg, das Ignoranz und das Dummheit? Kurz gesagt, das Sprüchlein ist nettes Zeugs, mehr nicht. Kein-Es, wahrscheinlich nicht mal das Autor weiss, was diese Zusammenstellung von Wörtern genau bedeutet.

Kunst ist Menschlich, in allen Facetten, und je besser Kunst ist, umso näher ist das - was in das Kunst drinn ist - Wirklichkeit. Und nur allerbeste Kunst bietet denen, aus das Es (das Kunst[Werk]) stammt - also uns Menschen - einen kurzen Eindruck mit-Gefühl in das, was noch nicht ist, was wir meist Zukunft nennen. Nur bester Kunst gelingt es also nicht nur blosses Spiegelbild von uns zu sein, sondern darüber hinaus zu denken und zu handeln. Und damit ist auch klar, dass beste Kunst seltener ist als ein Hochwasser am Rhein, immer im VerGleich zur Benennung von Irgendwas als Kunst.
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Hof-Schönheiten
als Rhododendren
verkleidet
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Titel: Die Entdeckung des Fremd-daSein

Was ist die AutoImmunReaktion?

Ein Erlebnis- und Erkenntnis-Bericht, abgehört von Jules Hoffmann, bei einem Gespäch in "10vor11" (DCTV) und persönlich erweitert und bereichert von *mir.
Hier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Jules_Hoffmann

Das zelluläre Immunsystem ist vor etwa 1 Milliarde Sonnen-Umkreisungen entwickelt worden. Dieses ur-Immunsystem, wird das angeborene Immunsystem genannt, es wurde vor etwa 450 Millionen Sonnenumkreisungen bei allen Wirbeltieren - damals noch alles "Fische" - um eine spezifische und weiterentwickelte Immunreaktion ergänzt, das spezielle Immunsystem.

Das angeborene Immunsystem ist während dieser einen Milliarde Jahre fast unverändert geblieben. Es ist ein auf einfachen Oberflächen-Reizen basierendes AbwehrSystem. Ohne jegliche Lerneffekte für Verbesserungen der Immun-Reaktion bei einem nächstem Kontakt, oder der Erweiterung der Reaktionsmuster als Anpassung an neue oder veränderte LebeWesen oder Gifte.

Dieses angeborene uralte Abwehr oder ReparaturSystem reagiert nur auf wenige Signale auf den Oberflächen von Zellen. Es erkennt z.B. Bakterien an einem Zuckermolekül (http://de.wikipedia.org/wiki/Peptidoglycane), einem Baustein der Haut, das Bestandteil jeder Bakterienhülle ist; und zwar ein wichtiger. Deswegen ist dieses Molekül in dieser mindestens einer Milliarde Jahre Evolution auch unverändert geblieben.
Sowohl Pilze, Bakterien, Viren und Archaea sind auf hunderte und tausende verschiedene Arten aufgebaut, es gibt jedoch über all dieses Spezies hinwegg auch Gemeinsamkeiten, wie das oben verlinkte Peptidoglycane-Zuckermolekül als Hautbestandteil, und an diesen Gemeinsamkeiten erkennt das angeborene Immunsystem körperfremde Eindringlinge.

Die spezifische Immunreaktion erkennt diese Signal-Bausteine anderer LebeWesen selbst-verständlich auch, erkennt aber darüber hinaus auch Gifte (Toxine), und es ist lernfähig, kann also bei häufigerem Kontakt mit den gleichen LebeWesen (Bakterien, Pilze, Viren, Archaea) stets ein wenig schneller und angemessener reagieren.

Und nur die erdmondlichen LebensFormen der Wirbeltiere haben dieses spezifische, dieses adaptive (anpassungsfähige) Immunsystem vor etwa 450 Millionen Sonnenumkreisungen entwickelt. Das Natur sorgte damals in den "Fischen" (also den "VorSchwimmer"-LebeWesen auch aller landlebenden und fliegenden [Wirbel]Tiere) für die Entwicklung von weissen Blutkörperchen (Lymphozyten). Diese weissen Blutkörperchen sind quasi das Organ der Selbst-eigenen Fremd-Abwehr. Die Lymphozyten sind für die Produktion von Antikörpern mit-zuständig und ebenso für die Produktion von Rezeptoren zur Erkennung von Fremd-Körpern.

Das Impfen ist z.B. eine Möglichkeit das Immunsystem zu trainieren, es auf einen Kontakt mit einem anderen LebeWesen vorzubereiten, den Körper dazu zu bringen, das darauf passende Repertoire an Werkzeugen zu schaffen, um einen eventuellen Angriff abzuwehren. Eine andere Möglichkeit ist weniger Sagrotan- und Duschgel-Hygiene. Warmes Wasser genügt oft, und das körper-eigene Immunsystem bleibt im Training. 

Die durchschnittliche menschliche erLebensDauer ist zwischen dem Paläolithikum (Altsteinzeit, zu Ende vor etwa 12.000 Jahren) und 1850 um nur etwa 20 bis 22 Jahre angestiegen, also in fast 12.000 Jahren um etwa 21 Jahre.
Ab 1850 bis Heute stieg die durchschnittliche erLebensDauer noch einmal um fast 40 Jahre. In 150 Jahren also um etwa 39 Jahre!
Gründe sind: 1. bedeutend mehr Aufmerksamkeit und Tun für sowohl die persönliche, als auch die umgebende Sauberkeit (Hygiene). 2. Impfungen. 3. Antibiotika.

Wie hoch ist die menschliche Gefährdung überhaupt? 
Von hunderten Millionen Arten von Bakterien können dem Menschen etwa 25 - 50 Arten mehr oder weniger gefährlich werden. Von hunderten Millionen.
Bei Viren sind es vielleicht 200 bis 300 - von Milliarden verschiedener Arten -, die dem menschlichen Organismus gefährlich werden können.
Bei Pilzen sind es etwa 6 oder 7, von Millionen Arten, die eine Gefahr sind.
Das Mensch ist also seeehhr gut geschützt, ist quasi ein Hochsicherheitstrakt, eines von vielen bestens ge- und beschützten erLebeWesen der erdmondlichen BiosSphäre.

Dazu kommt, dass die Wirbeltiere - also Fische, Vögel, Echsen, Säugetiere (m.a. auch das Mensch) - nur etwa 5 Prozent der Masse aller erdmondlichen LebeWesen sind, die weitaus grösste Anzahl von LebensFormen sind also wirbellose Tiere und Pflanzen.

Wozu diese VorRede?

Dem nicht-Wirbeltier können Sie das Bein (z.B. einer Ameise) eines anderen nicht-Wirbeltieres anoperieren, nach einer geringen Anwachs-Spanne, läuft das nicht-Wirbeltier damit ohne jegliches Problem weiter, wie eine Eins. Das versuchen Sie mal bei einem Wirbeltier, wie z.B. dem Menschen! Was für ein Akt, das Organ eines Menschen in einen anderen ein zu operieren! Da gibt es so einige BeFremdung zu überwinden, mit viel Medizin die AutoImmunReaktion zu besänftigen. Das gelingt immer besser, aber das Organ bleibt Fremd. Die nicht-Wirbeltiere, also quasi fast Alle erdmondlichen LebeWesen, kennen so eine befremdliche Reaktion auf "fremde" Organe nicht. Gerade einmal 4 oder ein wenig mehr Promille erdmondlicher LebensFormen erkennt Fremdheit an.

Ist das nicht faszinierend! Erst mit den Wirbeltieren hat das Evolution (nur ein Prozess im DaSein) ein Selbst zur Selbst-Erkenntnis aufgerichtet. Erst mit der zweiten Phase der ImmunReaktion, mit der adaptiven und lernfähigen Abwehr-Reaktion, wurde ein klares Selbst von anderen Selbst abgeGrenzt. Erst damit wurde eine Haut zur wahren Aussenfläche, in der ein-Es daIst, dessen Innerst-Es deutlicher von anderen ein-Es verschieden ist, als vor der Entwicklung des anpassungs-fertigen Körper-Erkennungs- und Körper-Verteidigungs-Systems. Das eindeutige / Bewusst-Sein-begabte Selbst entstand also vor etwa 450 Millionen Jahren / Sonnenumkreisungen des Kleinst-Planeten-Systems Erde-Mond, irgendwo in dessen Wassern.

Und ist bis Heute noch nicht soooo weit gekommen, das eindeutige und Selbst- und Umwelt-bewusste Selbst, oder?

Freitag, 15. Mai 2015

Das Bedeutung von Individualität

Titel: Das Terror des Geselligkeit?

Eins merke *ich ja bereits seit Jahren, die längeren Leses haben das schon öfter mitgelesen, dass es uns Menschen kaum gelingt, vielleicht sogar nicht, das daSein in ungeschminkter (Kosmos kommt von Kosmetik!) Fühlung und ein-Spürung zu geniessen. Das DaSein und darin das daSein, also auch wir, ist eine zwischen ganz passabel "schönen" und gaaanz "schrecklichen" Bereichen und Ereignissen hin und her erzählte fast-Phantasie, ein deftiger ziemlich oft auf und ab wühlender Roman.

Kein Wunder also, dass es den aller allermeisten Menschen schwer fällt, im ich {Selbst} auch das daSein als komplexes Ganzes zu erkennen, und um ein-Es herum, das ebenso komplexe DaSein. Unverstellt und unverändert durch Ängste, Not und Ungewissheit. Da würde zum Beispiel auch auffallen, dass wir normale Tiere sind, die funktionieren wie alle anderen Mit-Tiere auch, mit Blut-, Lymph- und Nerven-Kreisen, mit Zeugung, Geburt und Tod, mit Atmen, Trinken, Essen, Sozialem und Allein.

Wenn uns das ernstlich klar und anerkannt ist, dann sind ruckzuck auch ein paar wichtige Fragen in unserem Zusammenleben geklärt, vor allem schmerzliche Fragen, tödliche Probleme, nervige Zustände, aber auch so manches Lustige und Lustvolle. Und wir könnten endlich etwas tiefer und weiter fühlen und spüren, und damit die Oberflächen-Untiefe verlassen, mit all dem Schwarz und Weiss, mit dem wir Einander nun schon seit UrZuständen miss-handeln.

Was uns mit am Schwersten fällt, *mir auch, ist die "einfache" An-Erkenntnis, dass das erLeben als erdmondliches LebeWesen (auch *ich zufälligerweise als Mensch) einmalig ist. So selten, wie fast nichts sonst im DaSein, mit all den unfassbaren Billionen-Grössen und - Mengen, die in das DaSein normal sind. Und diese absolute Seltenheit und vollkommene Einzigartigkeit behandeln wir im Normalmodus wie Dreck.

Wir tun dabei nichts anders oder schlechter oder besser, wie unsere Mit-LebeWesen. Das ist auch nicht der Punkt; nicht irgendeine findige Schuldigkeit ist hier angesagt, sondern nur Selbst-Erkenntnis, blosse Anerkennung von heutigen und gestrigen Gegebenheiten, die alle nicht in unserem Einfluss-Bereich waren, uns aber geformt und geprägt haben.

Die Veränderungen sind jedoch Heute so gelagert, dass wir vom Wissen, von zumindest rudimentärer Vernunft und Technik, fast imstande sind, uns sowohl als einmalige kurze erLebensForm anzuerkennen, als auch unser Selbst anders zu gestalten. Und dieses Gestalten umfasst die gesamte Spezies und teils weit darüber hinaus! Was wir in mageren Ansätzen ja bereits tun, aber eben noch nicht Selbst-Entschieden sondern Fremd[Selbst]-Bestimmt.

Und *ich finde, es ist RaumZeit es mit Vernunft und Verantwortung zu tun.

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Unscharfe Sexiness
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Aber vorher noch eine Herkunfts-Geschichte mit Verwandten-Besuch, oder auch umgekehrt.

Aus Süddeutsche Zeitung, vom 13. Mai 2015, Wissen, von "Hach"

Überschrift: Gleich und Gleich

Bärenpaviane verbringen ihre Zeit bevorzugt mit Artgenossen, die ihnen vom Typ her ähneln: Sie sollten möglichst das gleiche Alter haben, den gleichen Status in der Gruppe genießen und, wenn es geht, auch noch ähnliche Wesenszüge zeigen. Dann pflegen sie einander auch das Fell. wie auf dem Foto. Britische Verhaltensforscher haben dieses Muster über mehrere Jahre hinweg bei zwei Paviangruppen in Namibia beobachtet.

Das machen Menschen auch dauernd“, sagt die Zoologin Alecia Carter, die an der Beobachtungsstudie beteiligt war. „Wir hängen bevorzugt mit Menschen zusammen, die ein ähnliches Einkommen haben, derselben Religion angehören und eine vergleichbare Bildung haben, im Grunde ist es bei den Pavianen nicht anders.

Warum allerdings die Bärenpaviane die Nähe von sehr ähnlichen Tieren bevorzugen, ist für die Wissenschaftler rätselhaft. Denn sinnvoll erscheint dieses Verhalten für ein Leben in der Wildnis nicht zu sein. Für die jeweilige Gruppe wäre es besser, wenn sich die verschiedenen Tiere mehr durchmischen würden, statt in Cliquen abzuhängen, denn nur so können Informationen zum Beispiel über gute Futterplätze reibungslos weitergegeben werden, argumentieren Carter und ihre Kollegen im Fachblatt Royal Society Open Science. Immerhin scheinen die sozialen Grenzen zwischen den einzelnen Cliquen in manchen Jahren durchlässiger zu sein.

Ende SZ-Wissen-Meldung

Rechtsradikalismus, Faschismus, Konservativismus und Liberalismus, genauso wie Sozialdemokratismus, Kommunismus und Linksradikalismus, das gesamte Spektrum menschlicher Ideen zur Formung, Struktur und Verteidigung von Mehreren, von Gruppen und Gross-Gesellschaften basiert auf natürlichen - nicht nur menschlichen - Ursachen. 

Im Grunde sind die Ursachen und Erklärungen für unsere natürliche Fremden-Angst {übersteigert bis zum Hass und zur gewalttätigen Flurbereinigung}  ganz einfach, da wir jedoch in Mehrheit - und damit auch in fast allen Sprachen - fast jede Verbindung, Gleichheit und Verwandtschaft mit unseren Mit-Tieren und Mit-LebeWesen abwehren, gelingt weder in Fach- noch Sachbüchern, oder in den *mir zugänglichen Medien, eine stimmige und tiefreichende Analyse unseres normalen alltäglichen Verhaltens.

Ohne diese Anerkennung unserer Instinkte, Triebe und Bedürfnisse, ist auch keine kurzfristige Änderung in Richtung mehr Offenheit, Aufmerksamkeit, mehr Anerkennung von Verschiedenheit (dazu weiter unten noch ein paar Sätze, unter dem Titel von das Toleranz) und wechselseitiger Zuneigung zu erreichen. Das geschieht zwar bereits, aber sehr langsam und durch die Umstände (z.B. Bevölkerungs-Entwicklung und menschenweite Informations- und Medienpräsenz in Echt-RaumZeit) erzwungen; und nicht menschlich angeregt und per Selbst-Entscheidung geändert.
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Es rief *mich an: "Blasen Sie!"
Warum nicht?
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Titel: Von das Einlösung des Selbst-Ständigkeit

Aus Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 11. Mai 2015, von André Kieserling

Obertitel: Soziale Systeme
Überschrift: Dicker als Wasser
Untertitel: „Gierige Organisationen“: Lewis A. Cosers klassischer Text über den Kampf gegen die Allmacht der Familienbande ist jetzt auf Deutsch erschienen.


Religiöse und politische Sekten bieten aktuelle Beispiele dafür, wie sehr eine soziale Gruppe das Leben der Menschen dadurch bestimmen kann, dass sie ihnen den Zugang zu weiteren Gruppen verstellt. Die bis heute beste Soziologie solcher besitzergreifenden Sozialsysteme, die keine konkurrierenden Ansprüche an die Loyalität ihrer Mitglieder zulassen wollen, hat der amerikanische Soziologe Lewis A. Coser geschrieben; seit heute kann man das faszinierende Buch erstmals auf Deutsch lesen.

Von dem Anschein, es handele sich um ein Randphänomen der Sozialordnung, lässt die historische Betrachtung nichts übrig. Das beklagenswerte Sektenmitglied hat eine Reihe von Vorfahren, die man nicht gut den Aussenseitern ihrer jeweiligen Gesellschaft zurechnen kann. Zu ihnen gehört nicht nur die bürgerliche Hausfrau, die ausschliesslich für ihre Familie lebt, sondern auch der Geistliche, der genau umgekehrt auf Familiengründung verzichten soll, um ganz in den Dienst der Kirche zu treten.

Am Anfang war die Sippe

An all diesen Fällen exklusiver Gebundenheit betont Coser den doppelten Kontrast zu modernen Arbeitsorganisationen, die das Privatleben ihrer Mitglieder achten, und zu modernen Familien, welche die Berufstätigkeit ihrer Angehörigen akzeptieren können, ohne ihnen Untreue, Verrat oder Lieblosigkeit vorzuwerfen. Wo Cosers Sympathien liegen, ist dabei an keiner Stelle des Buches zweifelhaft. Den eigentlichen Ertrag seiner Untersuchung bekommt man indessen nur zu Gesicht, wenn man die Bewertungsfrage zunächst einmal ausklammert; ausserdem sollte man die Aufsätze des Bandes nach der historischen Abfolge ihrer Themen lesen.

Den ursprünglichen Fall einer Gruppe, die den Menschen ganz und gar zu erfassen versucht, bildet die Grossfamilie. Die Stammesgesellschaften heissen nicht zufällig so, sondern deshalb, weil sie das soziale Schicksal des Menschen an seinen schon im Augenblick der Geburt festliegenden Platz in der Abstammungslinie zu binden suchten. Eine Ordnung des politischen und dann auch des religiösen Lebens, die sich von der Verwandtschaft unter den Beteiligten ablösen und daher auch Nichtverwandte einbinden kann, bildet sich erst allmählich heraus. Seit den vorneuzeitlichen Hochkulturen beruht sie auf Rollentrennungen: Wer ein politisches oder religiöses Amt innehat, der soll allgemeinen Regeln folgen und nicht etwa die ihm Nahestehenden mit besonderer Gunst behandeln. Das wiederum setzt Familien voraus, die den Vetter nicht einfach anspeien, der die Vetternwirtschaft verweigert.

Nur den Eunuchen war wirklich zu trauen

Wie unrealistisch diese Voraussetzung zunächst einmal war und wie wenig man sich infolgedessen darauf verlassen konnte, dass die Amtsgeschäfte unpersönlich geführt werden, das geht aus der Drastik des Gegenmittels hervor. Es bestand darin, den Zugang zu Ämtern an den Verzicht auf Familie zu koppeln. Wie Coser ausführlich zeigt, wurden in den politischen Bürokratien des Orients die hohen Verwaltungsämter bevorzugt mit Eunuchen besetzt. Nur so glaubte man die Gefahren bekämpfen zu können, die sich aus der notorischen Unzuverlässigkeit dessen ergaben, der auch Vater, auch Gatte, auch Schwiegersohn war – und den man auf all diese Rollen auch jederzeit ansprechen konnte. Aus dieser Zeit eines unbedingten Vorranges der Familienpflichten stammt auch die Institution des Zölibats. Wie unter den soziologischen Klassikern schon Georg Simmel wusste, den Coser dafür zitiert, hatte die Verpflichtung des katholischen Geistlichen zur Ehelosigkeit den Sinn, ihm jene Konflikte zwischen dienstlichen und familiären Loyalitäten zu ersparen, die nach der Moral jener älteren Gesellschaften nur zugunsten der Familie hätten entschieden werden können

Der Grund für die Masslosigkeit mancher frühen Bürokratien lag also darin, dass sie sich gegen Familien durchsetzen mussten, die ihrerseits masslos waren. So findet die „Eifersucht“ der einen Institution in der „Gier“ der anderen ihre Erklärung. Zu dieser Pointe, die bei Coser nicht immer deutlich herauskommt, passt übrigens auch das letzte Rudiment jener alten Probleme: Um zu rechtfertigen, warum die Frauen aus den verantwortungsvollen Positionen ausgeschlossen bleiben, konnte man bis vor kurzem das Argument hören, die Stärke ihrer Bindung an die Familie lasse dergleichen nicht zu - und damit waren nicht einfach nur zeitliche, sondern vor allem sachliche Grenzen der Vereinbarkeit gemeint.

So gelesen, zeigt dieser Text aus den siebziger Jahren vor allem, wie zivilisatorische Errungenschaften gegen allzu starke Familienbande erkämpft werden müssen. Angesichts von Entwicklungsländern, denen manche dieser Kämpfe erst noch bevorstehen, ist er auch heute noch beunruhigend aktuell.

Ende F.A.Z.-Text

Das einzelne daSein unabhängig von Herkunft und Ausprägung {Oberfläche, Grösse und Vorenthaltungen (körperliche [darin ist auch das Denken enthalten] Defizite)} als gleich=wertig zu fühlen und auch entsprechend mitEinander umzugehen, ist eine Richtung unserer menschlichen Entwicklung. So empfinde *ich das.

Den Schutz, die Lenkung und die Versorgungs-Sicherheit, die im Lauf unserer Entwicklung stets die Geburts-, Raub- oder einHeirats-Gruppe geboten hat, wird dabei auf die Gesamt-Spezies Mensch übertragen und Bereiche davon (Selbst-Gestaltung, Lust-Ausrichtung {Trinken, Essen, Liebe, erLebens-Ort} und die Art der Mitarbeit an Gemeinschafts-Tätigkeiten) in jedes Selbst eingebettet. 

Ist das gut von *mir gezielt?
Ausgehend von unserer Vergangenheit, dem was wir Menschen heute menschenweit zu bieten haben und dazu einer kleinen Extrapolation, in eine RaumZeit die noch nicht ist, oder auch nie so daSein wird, weil ...

Eins scheint *mir jedoch klar, der Kleingruppen-Druck lässt immer mehr nach.
Je Findiger wir mit der Fülle des DaSein und auch der erdmondlichen Ressourcen umgehen, und diese auch all-Es zukommen lassen, soweit benötigt, ist das obige nicht allzu weit daneben gezielt.
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Ist das das Zeichen für unseren GruppenDruck?
Hängt schon sooo lange auf dem Gelände
des ehemaligen Flughafens Tempelhof.
Aber ist ein "Treffpunkt" nur.
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Titel: Eine tolerante Kommunikation


Angefangen hat dieses kurze Dialog mit dem Foto des hotelzimmergleichen Inneren einer Baumhaus-Lodge, das eine fb-Freundin (A.) angepinnt hat.

Ist das nicht ein bisschen kindisch, wenn nicht gar retrograde affig? Und dann freilich mit Wasserklo und Duschvorhang. Muss das Mensch alles machen, was geht? Oder ist maches Angebot und Tun nur einfach überflüssig, wenn nicht gar lächerlich.

A.: "Ich finde ja Toleranz echt gut und meine, dass Lebensmuster, Vorlieben und natürlich auch Urlaubsträume, solange sie Niemand schaden in Ordnung sind. Selbst Spiessigkeit fällt für mich bis zu einer gewissen Grenze darunter. All in all gebe ich Dir recht, dass das abgebildete Baumhauszimmer "retrograde" ist."

Die Toleranz-Mahnung ist gut, aber hinderlich zur Meinungsbildung.
Weil, dulden (tolerare) ganz friedlich, tue *ich jedes friedliche Tu.
Also auch Baumhäuser bauen.
Alles nicht-friedliche Tun muss *ich leidend erdulden / hinnehmen.

Fazit: Toleranz ist für die Meinungsbildung und damit für die Stärkung eines bewussten, anteilnehmenden Selbst eher hinderlich.
Ist Toleranz oft nur Faulheit?
Da hast Du *mich ja auf was gebracht!? („wink“-Emoticon)

Kurz gesagt, *ich finde es nicht gut, dass wir einfach Alles machen, was uns möglich ist, *ich fände etwas kluge und umsichtige und solidarische Vorauswahl besser. Und Baumhäuser sind definitiv kindischer Affen-kram.
So, und jetzt kannst Du z.B. in-Tolerant sein und meine Zeilchen löschen.

Darauf A.: "Intolerant .... omg niemals (auch wenn ich könnte würde ich Deine Zeilen nicht löschen) „smile“-Emoticon.
Ich finde (nicht zuletzt bei mir selbst) übrigens Toleranzüben echt anstrengend."

Ja, das kenne *ich, das entspannte erdulden / ertragen von Verschiedenheit - gerade wenn es laut ist, und zwar laut, sowohl für die Augen, Ohren, das Tasten, das Riechen und das Schmecken (Schmerz ist ja auch so eine kaum erträgliche Verschiedenheit vom gerade so erträglichem, nicht?), also laut für alle Sinne - ist ein ziemlicher AusdauerLauf!

Bald habe *ich das Ziel erreicht, und bin in jeglicher Hinsicht erträglich, dann ist *mir jede Verschiedenheit - sei sie auch noch so schreiend - gleich=gültig, ohne dass *ich es lange erdulden müsste, *ich kann ja wieder gehen.

Aber sei gewiss, eine klar argumentierte Meinung zu erbilden, ist noch schwieriger und dessen Ergebnisse oft nicht zu erdulden.
So, jetzt hast Du *mich lange genug geduldet.

Und zum abSchluss noch ein paar ...
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... Kleinst-Schönheiten
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Mittwoch, 13. Mai 2015

Pegida und das Leere des Wahrnehmung

Titel: Ein Stück natürlicher Verdrehtheit

Aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 11. Mai 2015, von Joachim Klose und Werner J. Patzelt

Überschrift: Die Ursachen des Pegida-Phänomens 
Untertitel: Erst dachten alle, die Dresdner Demonstrationen erledigten sich von selbst. Dann wurde mit dem Auftritt von Geert Wilders im April ein neuer Höhepunkt der Auseinandersetzung erreicht. Wieso hält sich diese Protestbewegung? 

Daraus ein Auszug:

Auf dieser zweiten Ebene wird erkennbar, dass viele sinnstiftende Narrationen unseres Landes unter Druck geraten — etwa jene von der liberalen und rundum diskursoffenen pluralistischen Demokratie, vom soziale Gerechtigkeit in Aussicht stellenden WohlfahItsstaat, vom partnerschaftlichen Verhältnis zwischen Religion und Staat, vom rundum vorteilhaften Wandel einer „homogenen" zu einer „multikulturellen“ Gesellschaft. Damit geht grundsätzliches Unbehagen einher, dass eine offene Gesellschaft nun einmal keine Hort von Sicherheit, Beständigkeit und Vertrautheit ist. So wirkt der Doppelwandel der realen Verhältnisse und deren kulturell hegemonialer Deutung auf ohnehin Verunsicherte besonders bedrohlich. 

{Warum ist eine "offene Gesellschaft" ohne "Sicherheit, Beständigkeit und Vertrautheit"? Welche Angst / Ängstlichkeit wird da zelebriert?
Welcher wahrscheinliche Unsinn und welche vielleicht völlige Fehl-Interpretation wird da vorwegg angenommen? Denn, es gibt noch keine offene Gesellschaft, die eine solche Annahme rechtfertigen würde, oder?

Die Wirklichkeit ist, dass die aktuellen Gesellschafts-Formen und -Strukturen und das normale menschliche soSein diese Ängste, Verunsicherungen und das Misstrauen bei jeder auch kleinen Veränderung von Althergebrachtem erregen.
Und zwar sobald die Richtung der Entwicklung / Veränderung ein mehr an Bewusst-Heit, an auch gefühlsmässiger und geistiger Anstrengung heraus-fordert; und zwar besonders dann, wenn sowohl ein mehr an mit-Empfinden und ein einlassen auf Unbekanntes und Fremdes am Wohnort erforderlich ist. Weil, im Urlaub oder im Theater, TV und am Marktregal greift ein-Es schon mal auch zum Fremden/m, am Wohnort aber leider gerne auch mal über, mit feuriger Begeisterung oft.

Eine wirklich offene Gesellschaft braucht eine von all-Es garantierte Friedlichkeit, braucht gute Versorgung mit allem erLebens-Notwendigen für All-Es, braucht wechselseitiges ErKennen und somit auch Vertrauen und braucht gemeinsame Werte und Rechte, und all das ist bestenfalls im Ansatz erkennbar. Erst eine offene Gesellschaft erlaubt den Menschen menschenmögliche Freiheit. Was im Moment die Gesellschaften bieten ist ein wenig Schutz, ziemlich wenig Sicherheit und durch all die Intransparenzen fast keine Vertrautheit.

Aber die Autoren des F.A.Z.-Artikels sind ganz in ein hierher gehöriges aktuelles Welt- und Menschenbild eingebettet, und das besagt, das Gewohnte und stark begrenzte und die althergebrachten Verhaltensarten bieten ...; auf jeden Fall jede Menge Armut, Ungerechtigkeit, Gewalt, FremdenFeindlichkeit, Sexismus, Geheimnis-Krämerei (Lügen, Verschweigen, Vorenthalten) und so weiter und so fort. Das normale alltägliche Programm im TV und Theater, in Politk, Verwaltung und auf dem Bürgersteig und fast jeder Wohnung / Haus ...

Keine Ahnung, warum das Alltägliche immer mit falschen Eigenschaften in eine Zukunft verschoben wird, die eigentlich das Jetzt, Hier und Heute ist? Aber weiter im Text:}

Blickt man von diesen Tiefenschichten her auf Pegida, so drängt sich die Vermutung auf, dass es sich hier um ein in Ostdeutschland zwar besonders ausgeprägtes und durch Transformationserfahrungen verstärktes Phänomen handelt, dass derlei aber nicht auf die neuen Bundesländer beschränkt bleiben wird. Denn es scheint so zu sein, dass der Osten, und zwar aufgrund seiner fragilen Umstände, einmal mehr als jene „Avantgarde“ fungiert, die — wie bei der Auflösung von gewerkschaftlich gesicherten Arbeitsbeziehungen oder bei der zunehmenden sozialen Bindungslosigkeit politischer Parteien — frühzeitig erkennen lässt, was bei Fortgang der laufenden Veränderungsprozesse wohl auch auf den Westen zukommen wird. 

{Dass es genau umgekehrt sein könnte, lassen die Autoren unerwähnt, dass also im "Westen" die Sicherheit, Vertrautheit und Veränderungs-Bereitschaft schon ausgeprägter ist, dass also das Umgehen mit Fremden/m schon weniger Aufregung herausfordert, als im "Osten". Dass also die Avantgarde im "Westen" eher zu [er]finden ist. Oder? Ist für *mich logischer.}

Das eine sind reale Herausfoderungen: Ohnmachtserfahrungen der Bürgerschaft angesichts der Globalisierung und einer stark von der EU-Ebene aus geprägten Politik, Veränderungsängste angesichts der möglichen Folgen unserer passiven Einwanderungspolitik, Probleme mit den Ordnungsprinzipien und Geltungsansprüchen des Islams als einer sich in Deutschland neu ausbreitenden Religion ungewisser Umprägung, Sozialneid unter verschärften Konkurrenzbedingungen. Das andere ist der politisch-kulturelle Umgang mit jenen Diskursen, in denen solche Herausforderungen politisch wirksam thematisiert, perspektiviert und in legitimierbare Handlungsoptionen umgesetzt werden. 

Ende Auszug F.A.Z.

Mir ist immer bewusster, dass unser - auch *mein - Urteil oft genug statt "schön", "hässlich" sagt, statt "nützlich", "schädlich" ruft, statt "fröhlich" in Bewegung über zu gehen, "ängstlich" den Atem anhält. Mensch-daSein ist meistens, fast aller meistens, trotz besseren Wissens, unlogisch zu [miss]handeln.
Auch *ich bin darin wahrlich Mensch.
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So klein, sooo schön,
fast übersehen
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Titel: Drakula soll laut Roman den Spiegel scheuen, weil darin unsichtbar?

Vielleicht ist dies ein zweites Beispiel für die seltsame "[Ver-]Spiegelung" eines Gegenübers in sein Gegenteil, oder auch von einem Spüren von Etwas, das dabei nicht gespürt wird, weil? Oft hört ein-Es ja etwas, ohne es hinterher gehört zu haben, oder es gehört haben zu wollen.

Aus der fb-Seite des NZZ, vom 10. Mai 2015:

Obertitel : Psychiater und Psychotherapeut Daniel Hell im Gespräch
Titel: Niemand hat Mitleid mit einem Gehirn
Untertitel: Was macht den Menschen zum Menschen?
Brauchen Menschen den Begriff «Seele», um sich verstehen zu können? Der Psychiater und Psychotherapeut Daniel Hell erläutert im Gespräch mit Matthias Mettner seinen Zugang zur Wirklichkeit des Psychischen.

Hier das Link zum NZZ-Gespräch:
http://www.nzz.ch/feuilleton/niemand-hat-mitleid-mit-einem-gehirn-1.18537816

Zitat: "Den Atem empfinden wir, genau, wie wir das Herz – ein anderer traditioneller Ausdruck für Seele – spüren, solange es schlägt. Demgegenüber können wir das Gehirn mit unseren inneren Sinnen nicht wahrnehmen."

Schon ab da war *mir das weiterlesen fast unmöglich.

Meine erste Reaktion und Kommentar:

Schon bei der ersten Antwort spürte *ich Distanz zu Herrn Hell, denn es gibt Menschen die formulieren "das Herz schlägt" und sehr wenige, bei denen es "pumpt". Bei Herrn Hell schlägt das Herz (zu), was *ich nicht bestätigen kann, denn mein Herz[Muskel] pumpt, und das meist in einem beruhigenden Rhythmus.

Und dann las *ich, dass Herr Hell glaubt (glaubt!), dass "wir das Gehirn nicht mit unseren inneren Sinnen wahrnehmen können"; was für eine {jedoch nicht} wenig seltsame Verkennung von Tatsachen?

Das Gehirn ist (is[s]t die Wahrnehmung) die Sinne.
Kein anderes Organ ist auf diese Art und Weise mit unseren Sinnen / unserer Wahrnehmung, also unserem Gespür (Riechen, Hören, Sehen, Tasten, Schmecken und der Körperwahrnehmung durch das Nervennetz) verbunden - und verbindet und verarbeitet und interpretiert diese -, wie das Gehirn.

Und das seltsamste dabei ist, nicht zu bemerken, dass mit jedem Gedanken, jedem Traum, jeder Phantasie, das Gehirn von dessen Anwesenheit kündet.

Das Gehirn IST die Wahrnehmung!
Das bis Heute nicht bemerkt zu haben, offenbart (Offenbarung = Apokalypse!) schon eine fast vollkommene Realitäts-Blindheit, oder?
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Grosse Schönheit im Kleinformat
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Titel: "Was macht den Menschen zum Menschen?"

Damit greife *ich die obige Frage des NZZ-Untertitels auf.

Wann stellt ein Mensch diese Frage?

Wenn das Gefühl entsteht, dass das Wort "Mensch[en]" nicht passend oder nicht ausreichend - oder beides - be- / gefüllt ist. Gefüllt mit Eigenschaften, gefüllt mit Aufgaben (Zweck / Sinn), gefüllt mit Wirkungen, gefüllt mit Substanz, gefüllt mit Bedeutung.

Das Frage ist demnach eine Bitte um Füllung.
Wie ist das Mensch passend voll gefüllt? Oder, wie hätten S'es denn gern? Das Mensch-daSein.

Das meiste Mensch ist das völlig wurscht, -Es ist einfach da, die Menschen, die solche Fragen ins Selbst und zu den mit-Selbst stellen, sind meist unzufrieden mit dem, was Mensch-daSein so an- und darbietet. Aber diese Unzufriedenheit oder sogar das Leiden am Selbst ist gut. Nicht gut im Selbst das leidet, jedoch gut für das Verständnis vom daSein und dessen Weiter-Entwicklung.

Was also macht das Mensch-daSein aus? Na, alles was Mensch so an- und darbietet. Von leisem Verständnis bis komplettem DesInteresse, von fleissigem Ernst bis absoluter Gläubigkeit, von völliger Abhängigkeit bis zur geringen Selbst-Entscheidung, von anfänglicher Solidarität bis zu kriegerischer Willkür, ... Sie kennen das volle Programm von Menschlichkeit.

Ist das aktuelle Mensch-soSein das Nonplusultra? Nein, blöde Frage.
Darauf kann *ich doch nur das Frage stellen: Was ist Freiheit?
Ist das aktuelle Mensch-daSein Freiheit? Wohl weniger, bis gar nicht. Dazu fehlt uns Menschen in Gänze einiges, um Freiheit auch nur in Ansätzen zu erLeben. Das Freiheit ist auch, oder sogar vor allem, das Möglichkeit zur Weiter-Entwicklung, von dem aktuellen Mensch-daSein. Aber das als Chance oder überhaupt erst als Möglichkeit zu erkennen, ist fast allen Menschen un-möglich. 

Wie öffne *ich das Verständnis dafür?
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W-Es schreibt'n das hier!?
Das Autor im Yankee-
Auswärtstrikot
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Titel: Und erneut diese scheinbaren Kassandrarufe vom Verlust einer Privat-Heit durch den Datenhunger von Administration und Firmen

Vielleicht ist es aber eher an das RaumZeit mit dem Jammern und Lamentieren für mehr "Privatheit" und ähnliche menschliche Versteckspielchen aufzuhören, und stattdessen vehement und lautstark die allgemeine Geheimnis-Krämerei anzugehen, also zu fordern, dass ALLE Daten von ALLEN Datensammlern - also von allen Behörden, jedem Unternehmen und jeder Datei - für Alle offen und frei zugänglich sind.

Keine Einbahnstrassen und Hinterzimmer- und / oder Geheimkammer-[Miss-]Handlungen mehr!

Die Vorstellungen von Privatheit als Schutzsphäre sind doch längst als Unsinn und Überholt erkannt, oder wieviele Verbrechen und Missbrauch und Niedertracht hinter vorgehaltenen Händen, abhörsicheren Türen und blickdichten Vorhängen sind noch nötig, bis das begriffen ist?

Privatsphäre, dass *ich nicht lache!

Sicherheit, Vertrautheit und Gerechtigkeit werden wir erst erreichen, wenn ALLE Daten und Informationen für ALLE offen und frei zugänglich sind. Merkt denn kaum ein-Es von Euch, was diese allgemein übliche menschliche Geheimnis-Krämerei uns Selbst für Schäden zufügt, statt irgendwelche Vorteile zu erbringen?

Nein, *ich weiss, so tief und weit spürt und fühlt das normale private Mensch noch nicht. Schade für uns Alle.