Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Mittwoch, 6. Mai 2015

Glattnacken-Ibisse, Richtungs-Wechsel und Nukleus Accumbens

Titel: Von I bis s ist noch einiges in das Natur enthalten, was uns Menschen als Vorbild dienen könnte, oder?

Untertitel: Ist das DaSein im Besonderen Ego-Zentrisch (Gravitation?)

Was *ich inzwischen sehr wohl begreiffe ist, dass auch wir Menschen deshalb daSind, weil wir nichts besonderes oder gar perfekt sind. Dieses wandelbare und imperfekte ist ja eine der Grundbedingungen des DaSein und mithin des daSein, das auch ein Mensch ist.

Was *ich nicht begreiffe, ist die Notwendigkeit - auch von uns Menschen -anzunehmen, wir seien es, wir seien irgendwie perfekt, oder "die Krone der Schöpfung"? Ist *mir klar, dass viele Menschen das längst anders sehen, aber unser allgemeines [Miss-]Handeln beweist eine deutlich Selbst-Überhöhung oder ein grundlegendes DesInteresse des Menschen. Zu beobachten in der {noch} Umsichts- und Rücksichts-losigkeit gegen unsere Mit-LebeWesen und die Prozesse der innerhalb der erdmondlichen Natur.

Wenn es eine Richtung der Entwicklung des DaSein gibt, also ein Ziel des Evolution, dann ist das Frage: Ist die Richtung des Entwicklung veränderbar?
Dass es eine [Haupt]Richtung gibt, gesplittet in mehrere Teil-Richtungen, ist *mir klar, denn auch klar ist *mir, dass jede Bewegung einen Anreiz braucht, einen RaumZeit-Punkt auf den die Bewegung gerichtet ist, wenn das Weg dort hin auch stockend ist und mäandert, also suchend ist.

Das Ziel, das das erdmondliche daSein - darin auch das Mensch - ansteuert / sucht ist? 

Hmmm? VielFörmigkeit, VielFarbigkeit, VielGefühl, VielGespür, VielPhantasie, bisher VielGlauben und WenigWissen, aber auf jeden Fall Dauerhaftigkeit und Durchsetzungs-Kraft. Ein Haupt-Bestandteil dieser allgemeinen Erregungs-Richtung ist dabei fast [!] komplette Um- und Rücksichts-losigkeit. Fast, denn wenn nötig, gibt es auch das Möglichkeit des Solidarität und Verantwortung. Und einiger weiterer freundlicher und auch fremd-erhaltender und fremd-schützender Handlungsfolgen. Aber "normal" ist, was eben Norm ist.

Aber eins ist *mir aus schon erklecklicher erLebens-Erfahrung klar, das Suchen oder das Zielen des erdmondlichen Lebendigkeit ist veränderbar. Bisher sind wir Erdmondlichen Folgende. Behandelte.
Oder? Nicht?
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Flieder Donnerwetter!
An der Reinhardtstr., gegenüber des
Kindergartens des Bundestages
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Titel: Aber nun endlich von Ibissen

Aus der Süddeutschen Zeitung, vom 02. Mai 2015, Meinung, von Carolin Emcke


Überschrift: Vogelflug

Ein Auszug daraus:

[...]

Aber vielleicht gibt es auch etwas, das sich nicht nur von den Ornithologen, sondern den Vögeln selbst lernen liesse. Vor einigen Wochen veröffentlichten Forscher um den Zoologen Bernhard Voelkl von der Oxford University eine Studie, die die Flug-Formation von Zugvögeln untersucht. Ahnlich wie Radrennfahrer, die im Windschatten des Vordermanns Kraft sparen, fliegen Zugvögel in aerodynamischer V-Formation und nutzen den Auftrieb, der sich durch das Flügelschlagen des schräg vor ihnen fliegenden Vogels ergibt. Bei Pelikanen liess sich nachweisen, dass Puls und Flügelschlag der hinteren Vögel deutlich niedriger ausfallen als bei den vorderen Artgenossen. 

Was Wissenschaftler bislang jedoch noch nicht erklären konnten: Wieso sollte ein (halbwegs kluger) Vogel sich freiwillig an die Spitze des Zuges setzen? Sollten Vögel genetisch auf selbstsüchtiges Eigeninteresse konditioniert sein, gäbe es keinen Grund, warum sie die taktisch ungünstige, vorderste Position einnehmen würden. Um diese Frage zu untersuchen, wurden 14 Glattnacken-Ibisse (Geronticus calvus) mit hoch präzisen GPS-Sendern ausgestattet und bei ihrem herbstlichen Vogelzug beobachtet. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Ibisse meist zu Paaren zusammenschlossen. In diesen Konstellationen wechselten sie sich immer wieder an der Spitze des Zuges ab, wobei die Zeit, die ein Tier energiesparend schräg hinter dem anderen flog, fast exakt der Zeit entsprach, in der es selbst die kraftraubende Rolle in vorderer Position übernahm. 


Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Ibisse sich wechselseitig beistehen und, so die Forscher, ein Beispiel für sogenannten „reziproken Altruismus“ abgeben. Als wäre das nicht schon grandios genug, kommt noch etwas anderes hinzu: Das Tempo der Wechsel an der Spitze der Formation ist enorm schnell: Es waren oft nur Sekunden, in denen der eine Vogel des Paars die führende Position übernahm, dann setzte sich der andere für annähernd dieselbe Zeit nach vorne. „Die Unmittelbarkeit des Austauschs verringert die Möglichkeit zu schummeln,“ zitiert der New Scientist den Zoologen Bernhard Voelkl, „direkte Wechsel bedeuten auch, dass sich keiner merken muss, wer einem Führungs-Zeit schuldet. Es verlangt also kein großes Gedächtnis.“


Jeder mag sich selbst fragen: Wie veränderte sich unser Miteinander, wenn wir Ibissen nacheiferten? Wie wäre es, wenn wir aufhörten zu kalkulieren, wie wir in die günstige, kraftsparende Position gelangen könnten? Wenn Geben und Nehmen so zeitig wechselten, dass wir uns an den Wechsel nicht einmal erinnerten? Wie wäre es, wenn wir endlich nicht mehr darüber nachdächten, welcher Anteil uns angeblich gebührt? Oder wer uns noch etwas schuldet? Wenn Eigeninteresse und Hilfsbereitschaft oder Solidarität nicht mehr als gegensätzlich, sondern als sich bedingend gedacht würden, wie veränderte sich unser politisches oder privates Zusammenleben? Womöglich erschiene der Mensch dann immer mehr als Mensch.


Ende SZ-Meinung

Die längeren Leses wissen, dass *ich das Mensch so empfinde und bewerte, wie es ist, nicht wie *ich es wünsche, oder Frau Emcke es gerne hätte, oder viele andere das Mensch-daSein erträumen. Deshalb ist das letzte Satz von Frau Emckes SZ-Meinung auch schon ab dem 2. Wort nichts als ein vielleicht nettes Lichtspiel. Fakt ist, das aktuelle Mensch-daSein braucht zur erweiterten Nutzung des auch menschlichen Potentials, eine vielleicht sogar gravierende Änderung des gesellschaftlichen Ausbaus und auch des inneren Aufbaus.

Dabei ist wichtig, dass wir das Chance erkennen zu begreiffen, dass erstens kein Mangel herrscht und zweitens die Bedrohungen gleichgültig aus welcher Richtung und Grösse, für uns beherrschbar sind. Denn das ist unser aktuell stärkstes Hemmnis, das uralte Gefühl von Ausgeliefertheit, Abhängigkeit und Bedrohtheit, dem wir unerbittlich folgen, und das wir zwanghaft immer und stets aufs Neue generieren, in einem fortlaufenden Akt von Selfullfilling Prophecy (Dazu unten, unter dem Titel zur Macht, noch ein paar mehr Gedanken). Alle bedeutenden Glaubensbücher und auch sonst bedeutenden Werke künden beständig davon.
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Ein Detail aus obigem Busch
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Titel: Die Un-Möglichkeit neutraler Selbst-Reflexion


Auch David Foster Wallace (DFW) hatte erkannt, dass die Selbst-Gefühle das Geschehen im Bewusst-Sein steuern, dass also ein NACH-Denken im Selbst vom Selbst einem Zirkelschluss gleicht, also keine Veränderung erwirkt. Das ist selbst-verständlich nur wichtig, wenn ein Mensch {ein Selbst} mit dem Nach-Denken in und vom Selbst [die übliche Formulierung: über (wo "über"?) sich nachdenken, finde *ich unpassend, also falsch und an dem vielleicht gemeinten Geschehen vorbei formuliert] eine Selbst-Veränderung erwirken möchte.

Das nach-denken im Selbst braucht eine Öffnung dieses Drehens im Kreis, falls dieses Selbst aus einer unerwünschten und selbst-verstörenden, oder sogar selbst-kränkenden und zerstörenden Prägung {Neigung zur Selbst-Tötung}, herausfinden möchte. Falls das betroffene Selbst eine Kränkung heilen möchte.

DFW hat diesen Zirkelschluss nie ganz beenden können. Er hat trotz des Wissens davon und der Ahnung einer Lösung, nicht geschafft die angebotene Hilfe und Fremd-Reflexion passend einzusetzen, vielleicht auch deswegen, weil der frühe Erfolg, trotz der schweren Depression, diese Schritte verhinderte?
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Noch näher
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Titel: Was ist in Macht? 

Ich denke, Macht ist in Kategorien eingeteilt.

Das Macht der blossen Anzahl / Masse, das Macht des grösseren Wirtschaft, also von Produktion, Währung und Handel, das Macht des Findigkeit und Wissens (Innovation), das Macht des Waffen, das Macht des Gesellschafts-Form / -Modells (inkl. politischer  / administrativer Ordnung und Rechts-Systems), das Macht des Trotzes und das Ohn-Macht des Klugheit / Weisheit.

Das Macht ist eine Abhängigkeit.
Das Macht konstituiert sich durch Bedrohung.
Jede Bedrohung erzwingt das Macht.
Das Anschwellen einer Bedrohung erzeugt in das Bedrohtes eine Macht und sehr viel OhnMacht, das ist ein bisher natürliches Vorgehen. Bedrohung ist jede Art von von einem Aussen überforderten oder erzwungenen Änderung eines inneren Zustands. Gleichgültig ob das "Innen" eine Molekül-Gruppe, eine Zelle, eine menschliche Gemeinschaft / Verein, oder eine ganze Spezies ist.

Das Menschheit ist mächtig, also bedroht.
Durch Was oder Woher ist das Menschheit bedroht?
Im Inneren, also von Mensch zu Mensch oder von Menschen-Gruppe zu Menschen-Gruppe, ist es das Natürlichkeit / das Grundausstattung des Menschen. Von Ausserhalb ist es ? Und von Innerhalb ist es das normale Drängen des Evolution.

Das g/Glaube[n] ist voll davon. Das Kino, das Politik, das gegenEinander sind voll mit Misstrauen und Abhängigkeiten und [Be-]Drohungen! Die jedoch, bei weiterem Betrachtungs-Winkel und einem etwas, nur etwas, weiterem Abstand zur Aktualität, schnell als Schein-Riesen entlarvt werden. Wir müssen Feinde, wir könnten Freunde.

So ist in Macht eine kunstvolle Bedrohung enthalten, mehr nicht.
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Himmels-Blick, am 04. Mai 2015
vom Mariannenplatz
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Titel: Von der Unerbittlichkeit der Langeweile

Neil Turok, 2008 auf der TED-Konferenz zum Thema Fortschritts-Prüfung von mathematischen Modellen: "And then we scrutinize them logically and with data. And we trying to convince ourselfes, we really trying to convince ourselfes, they are wrong. That's progress, when we proof things wrong."

Fortschritt ist - und das gilt allgemein, nicht nur für das Prüfergebnis von Mathematik -, wenn die Vorstellung, die Ansicht / Meinung von, das Zwischenergebnis einer Sache oder einer Handlungs-Kette, einer Prüfung auf Haltbarkeit, Zielerfüllung, Richtigkeit oder erwartetem Mehrwert nicht Stand hält. Wenn also das Ergebnis falsch ist.

Kurz geschrieben, wenn die Vor- oder Nachprüfungen von Sachen und Handlungen unstimmige Ergebnisse erbringen, dann erst kann und wird eine Änderung einsetzen /eingesetzt, die wiederum als Fortschritt zu bezeichnen ist.

Fortschritt ist das Ergebnis von Fehlern. Das ist wohl die kürzeste und gerade noch komplexe Formulierung.

Als UnGleichung: Fehler > Fortschritt.
Oder anders herum: Fortschritt < Fehler.

Ausformuliert: Je kleiner der Fortschritt desto geringer die Fehler.
Ist ja schon der Inhalt einer altbekannten Volksweisheit: "Nur wer nichts tut, macht keine Fehler."

Das Mensch ist scheint's ein LebeWesen, das aussenherum - präziser, um das Menschheit herum - zwar reichlich bastelt und verändert, jedoch im Inneren, im Innenraum - also auch im sozialen mitEinander und im zwischen-menschlichen - an der rückwärtsgewandten Formel festhält.

Das Fortschritt unseres Verhaltens ist mässig, bis kaum wahrnehmbar, die Veränderungen der Umwelt - soweit diese überhaupt als Fortschritt zu bewerten sind? - jedoch tiefgreifend.
Diese Sätze sind das Ergebnis Jahrzehnte langer Aufmerksamkeit und von Wissenserwerb in viele Richtungen, auch in mich *Selbst, sowie von Selbst- und Fremd-Reflexionen aller Arten ubd Weisen.

Trägheit ist das Haupthindernis menschlichen Fortschritts.
Optimierungszwang das Grund für den technischen Fortschritt.
Beides hängt direkt miteinander zusammen. Ist ja auch klar.

Ein nur kurzer [voraus]Blick in ein "weiter so", lässt *mich frösteln.

Hier ein Link zu Neil Turok und TED:

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