Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Mittwoch, 16. Juli 2014

Sprache Vorausschau Selbst-Vergewisserung

Titel: Zur Sprache

Der Mensch?
Der Mond?
Was ist daran stimmig?

Stimmig daran ist, dass wir deutsch sprechenden Menschen diese Einigung auf einen Begriff für uns (Mensch) und den Trabanten (Mond) und ein grammatikalisches Geschlecht (der) immer noch akzeptieren.
Dass im Deutschen also der Erdtrabant "der Mond" genannt wird, und die südwestlichen Nachbarn vor sehr langer RaumZeit beschlossen hatten, dasSELBE Objekt "La Lune" zu benennen.
Das ist kein "Geschlechterdings" von *mir, also irgendeine vielleicht lustige Marotte, nein, meine Fragen - was ist das Wirklichkeit?, wie weit reicht unser menschliches Verstehen und Begreifen der Realität - sind Ernst und keine nur persönliche Schrulle.

Persönlich ist *mir wurscht, welche Einigung wir treffen, um Etwas oder einen Unstand zu benennen. Nicht wurscht ist *mir, ob diese Einigung dem wirklichen Verhältnis wenigstens einigermassen entspricht.

Also, ist das Sonne nun weiblich oder männlich?
Und wenn es unbestimnt ist, weil es Geschlechter auf der Ebene von Sternen nicht gibt, dann sollten wir das auch bei der Artikelwahl berücksichtigen. Das Sonne "Sonne" zu benennen, bleibt dabei uns überlassen, solange wir nicht wissen, wie das Sonne von Es selbst benannt ist, oder von anderen Sternen; und nochmal, das ist mein Ernst, denn, was Wissen wir bis Heute von uns Menschen und erst recht, von dem uns umgebenden DaSein? Nichts, und das ist verdammt wenig.

Meine Demut reicht weit. Aber *ich habe auch keine Lust, immer weiter nur Vorgaben und Beschlüssen der Vergangenheit zu folgen.
Nein, *ich stelle AllEs und All-Es auf die Probe, und zweifle Jed-Es an, solange bis es *mir wenigstens einigermassen stimmig ist.
Und dann kommt auch ein Lächeln auf.
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Titel: Von der Scheinbarkeit von Fortschritt

Aus einem Gespräch mit dem Schriftsteller Boris Pahor.
(hier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Pahor)

Überschrift des unteren Artikels:
Was ein Hundertjähriger zu erzählen hat.
Untertitel: Der Autor Boris Pahor war Häftling in Bergen Belsen und hat jetzt eine Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme eröffnet, um die Erinnerung an die Opfer lebendig zu erhalten. Ein Gespräch über sein Leben und die Zukunft.
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Schwarz auf weiss.

FAZ: Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Frage einmal einem Mann stellen darf, der in wenigen Wochen seinen 101. Geburtstag feiern wird: Woran arbeiten Sie gerade?

Boris Pahor: Bei Bompiani gibt es eine kleine Reihe mit Büchern im Umfang von etwa fünfzig Seiten. Die Verlagsleiterin, mit der ich befreundet bin, hat mir angeboten, dort etwas zu schreiben über ein Thema, das mir wichtig ist: das Schicksal der politischen Häftlinge in den Konzentrationslagern. Das habe ich getan. Das Buch ist fertig, es trägt den Titel „Das rote Dreieck“, und derzeit sitze ich an den Korrekturen. Ich weiß nicht, ob das mein letztes Buch sein wird. Wir werden sehen.

FAZ: Eine allerletzte Frage: Sie können sich offenbar mühelos an Dinge erinnern, die siebzig, achtzig oder neunzig Jahre zurückliegen. Was haben Sie für ein Verhältnis zur Zeit?

Boris Pahor: Ich denke viel über die Zeit nach. Man hat mir schon öfter gesagt, dass ich ja eigentlich noch ins neunzehnte Jahrhundert gehöre. Aber ich weiß, was sich alles geändert hat im Laufe dieser vielen Jahrzehnte. Sehen Sie, ich habe ein Mobiltelefon hier in meiner Hosentasche, und ich sehe Tag für Tag, wie sich unsere Wahrnehmung in ästhetischer Hinsicht geändert hat. Ich bin mir der zeitlichen Differenz sehr bewusst, aber ich vergesse nicht, was dem menschlichen Geist und menschlichen Körpern im zwanzigsten Jahrhundert angetan wurde. Lassen Sie mich bitte die Gegenfrage stellen: Was hat sich denn eigentlich geändert? Denken Sie an Pol Pot, an amerikanisches Napalm in Vietnam, an Sarajevo vor zwanzig Jahren. Von Hiroshima und Nagasaki haben wir noch gar nicht gesprochen. Ich habe im Lager die Listen der Verstorbenen führen müssen. Selbst in den Todeslagern starben in einem Monat weit weniger Menschen als in Hiroshima und Nagasaki in wenigen Minuten. Als wir die Konzentrationslager endlich verlassen konnten, die Todesmärsche endlich hinter uns gebracht hatten, was war die erste Neuigkeit, die wir hörten? Was war die erste Nachricht, die diese Welt für uns hatte? Es war die Nachricht vom Abwurf der Atombomben in Japan. Können Sie sich das vorstellen? Sie werden vielleicht verstehen, dass es mir schwerfällt, an einen personalen Gott zu glauben. Vielleicht bin ich eine Art Pantheist. Falls Gott existieren würde, hätte er doch eine andere Welt erschaffen können, eine Welt ohne Opfer und ohne all diese menschlichen Kadaver. Ich kann mir eine solche Welt vorstellen. Und wenn ich sie mir vorstellen kann, warum konnte Gott sie dann nicht erschaffen?

Die Fragen stellte Hubert Spiegel.
Die Übersetzung aus dem Italienischen stammt von Thomas Poiss

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 16. Juli 2014, Feuilleton

Titel: Das Kunst des Prognose

Was nur die Weiter-Entwicklung eines Ausschnitts / Bereichs der Aktualität in das NochNicht / Zukunft hinaus vorstellt und den ganzen Rest der aktuellen Wirklichkeit dahin unverändert mitnimmt, Das (Jen-Es) kann nur scheitern. 

Ganz einfach aus dem Grund, weil ALLES, weil die gesamte Aktualität in die allgemeine Weiter-Entwicklung eingebunden ist. So ist also der Fehler fast aller Vorausschauen und Zukunftsvorhersagen, dass sie viel zu pointiert sind, dass sie fast Alle nie das grosse Ganze miteinbeziehen.
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Da wird die Technik in ein NochNicht extrapoliert und das Mensch und dessen gesellschaftliche Entwicklung wird vergessen oder verdrängt. Da werden Ängste aus einem Spezialbereich heraus geschürt - z.B. aus den Möglichkeiten der Vernetzung von Mensch und binärer Technik und dessen Implikationen auf beide Partner - ohne mitzu denken,  mitzu extrapolieren, dass jede Entwicklung des einen Partners auch die Entwicklung des anderen Partners beeinflusst und ohne miteinzubeziehen, dass auch das umgebende DaSein (also das erdmondliche Kleinklima oder auch das Klima des Solarsystems) mal mehr, mal weniger auf all unsere Regungen und Beziehungen Einfluss nimmt.

Klar ist also, dass auf der Basis bisheriger PrognoseMethoden keine einzige stimmige Vorhersage auch nur annähernd eingetroffen ist, bis auf ganz ganz wenige Zufallstreffer in Teilbereichen, die statistisch einfach zu erklären sind. 

Das bedeutet, dass wir unsere Vorhersagetechnik ganz neu aufstellen müssen, dass wir immer auch das Ganze bei jeder Vorausschau einbeziehen sollten, sonst bleibt es bei der netten oder meist sehr beängstigenden Science Fiction, die bisher in allen Bereichen üblich und stets falsch ist, weil es nicht Wirklichkeit wir.

Titel: Von der Wanderung des Populären

Überschrift:
Die Zeugen des ökologischen Regimewechsels
Untertitel: Verirrte Wale, fremde Krebsarten und schrumpfende Fischbestände - Klimawandel und Überfischung haben die Meeresfauna verändert.

Dieser Beitrag korrespondiert mit dem obigen Abschnitt zur Genauigkeit oder Falschheit von NochNicht-Vorhersagen und dessen Verbesserung.
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Für m*ich immer die Frage im Hintergrund: Was tun wir und was passiert mit uns, mit all den Informationen und Signalen, die wir sammeln und oft auch mal passend auslegen / interpretieren? 

Meine Erkenntnis ist: Bisher geschieht nur etwas mit uns, wir werden entwickelt, von uns kommt nur meist ungläubiges Staunen.
Immerhin!


Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 16. Juli 2014, Beilage "Natur und Wissenschaft", von Joachim Müller-Jung

Titel: Die langsame Auslagerung der Individualität, oder von dem Mangel an Selbst-Vergewisserung

Überschrift des Artikels: Die Vermessung des Körpers
Untertitel: Der Handel mit Gesundheitsdaten ist ein Milliardengeschäft. Auch Google entdeckt es gerade für sich. Nur: Niemand weiss, in welche Hände die sensiblen Informationen über den eigenen Körper einmal fallen.
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Warum wissen Fremde / Andere stets mehr vom Selbst, als das Selbst?
Nein, es ist sicherlich noch andersherum.
Wie lange noch?

Es kommt *mir mehr und mehr so vor, als lagerten wir Menschen all die Informationen, die bis Jetzt noch ganz intern abgelegt werden, meist unbewusst - und dieses "meist" ist annähernd 100% -, in das DaZwischen-Netz aus.
Was ist das Zustand des Selbst (prominentestes Gefühl, Krankheiten, Lüste, Abneigungen, ...), welche Orte besucht das jeweilige Selbst, wie oft, wie lange, mit Welch-Es, was isst Es, was trinkt Es, wie oft, mit welcher Wirkung, welche Produkte kauft Es, wie werden diese benutzt, was bewirken diese im Sekbst, wann tränt das rechte Auge, wann tropft die Nase, wann geht das Selbst auf die Toilette, wie schläft Es, schwitzt Es, leckt Es ein anderes Selbst an oder ab, *ich könnte jetzt Seitenlang jede körperliche Erregung (darin selbst-verständlich auch jede Regung des Denkens) eines einzelnen daSein auf- oder abzählen, denn all das geben wir inzwischen mehr und mehr nach DrAussen ab.
Das DaZwischen-Netz nimmt / saugt diese Daten / Informationen gerne und mit immer grösserer Kapazität und Kompetenz auf, wir werden dabei scheinbar entlastet? Wir lagern das Selbst Individuum für Individuum in Technik aus.
Ist das eine Befreiung? 

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 16. Juli 2014, Feuilleton, von Melanie Mühl
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Titel: Geschlechter-Frage

Hat das DaSein, das nüchterne DaSein, die uns erschaffende, uns innewohnende, uns umgebende und uns ausmachende und in Bewegung haltende Natur, hat also das Alles - das DaSein - eine Präferenz für ein Geschlecht, gibt es eine der Natur inneseiende Vorliebe für den Sex und dabei insbesondere für einen Bereich der Beteiligten?

Zum Beispiel für Frauen? 

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