Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Freitag, 5. September 2014

Eine Lücke, Sprache, Beschleunigung und eine Beleidigung

Titel: Die (menschliche) Lücke

Gerade erneut einen Artikel verlinkt, der die schrecklichen Zustände in einer Kaninchen Zuchtfarm öffentlich macht. Kanichenzucht für die Industrie.

Meine Reaktion:

Und immer gleich die Frage: Wollen wir Menschen so mit unseren MitLebeWesen umgehen?

Die spontane Antwort lautet wohl fast immer: Nein.

Die Fakten sind: Ja.

Oder auch: Das ist mir wurscht!

Wann also schliessen wir die Lücke zwischen der Spontaneität und der Wurschtigkeit?
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Gestern Abend, ein Rausch in OrangeRot
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Titel: Die Optimierung des Lesens

Überschrift: Beschleunigte Buchstaben
Untertitel: Apps beleben den alten Traum vom SchnellLesen. Doch halten die Programme ihr Versprechen?

Ein Auszug:
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Quelle: Süddeutsche Zeitung, vom 05. September 2014, von Bernd Eberhart, Seite: Wissen

Und das vor den Beiträgen, die *ich unten zum Thema "Die Last der Beschleunigung" auch hier eingestellt habe, nun also: SchnellLesen!

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Warum? Wofür soll das "gut" sein?
Na gut, für irgendwas wird das schnellLesen bestimmt gut sein. Mensch kann innerhalb der selben RaumZeit statt eines, zwei Bücher lesen, z.B. einen Roman und ein Sachbuch.

Nur, kommt dabei, bei all der Schnelligkeit, auch das Verständnis mit, das blosse Verstehen der Texte, die ein-Es so beschleunigt liest? Weiss ein-Es hinterher noch etwas von das, was Es da gerade so schnell las?

Na, vielleicht wächst ja auch mit dem schnellen Lesen das schnellere Verständnis mit?

Aber schlecht, schlecht finde *ich das SchnellLesen nicht.

Dazu also noch zwei aktuell Zitate:

Es geht dabei um die technischen Entwicklungen (insb. des Verkehrs, aber eben auch um das Lesen, oder?) und um die (auch technischen) Machbarkeit[en].

"... es verlangt von uns (Menschen) Beschleunigung, wo wir uns bereits im freien Fall befinden. Wenn jedoch etwas beschleunigt werden muss, dann die Ideen und nicht die Personen oder Waren. Modernität bedeutet nicht, schneller voran zu gehen, sondern mit mehr Bedacht."

Von Luca Giunti

Hier der passende Link: www.notav.info/tag/luca-giunti/

Und:

"Dass ein erster Schritt hin zur Überwindung {der aktuellen Krisen in Wirtschaft, Umwelt / Klima, Politik, aber vor allem der Unbeherrschbarkeit der - auch technischen - Entwicklungen und deren steter Beschleunigung, also vielleicht} dieses Alptraums, darin besteht, vielleicht zu realisieren, dass wir träumen. Aber vor allem auch wahrzunehmen, dass wir da eine "Maschine" in Gang gesetzt haben - dass die moderne Gesellschaft zu einer "Maschine" geworden ist -, die Blind läuft und die hinter unserem Rücken Zwänge erzeugt, die komplett gegen das Versprechen der Moderne auf Selbst-Entscheidung gehen. Und das nicht un-hintergehbar ist. Wir sehen dann allerdings, dass wir da nicht so ohne weiteres raus kommen. Also das "Erwachen", reicht noch nicht für die Veränderung der Strukturen, dazu Bedarf es wirklich einer Revolutionierung der Formation moderner menschlicher Gesellschaften. Und diese Revolutionierung wird auf jeden Fall ökonomische Dimensionen berühren. So dass die Frage dann nicht ist, wie lange können wir noch beschleunigen, sondern: Wie lange wollen wir noch beschleunigen?"

Von Hartmut Rosa

Professor für Soziologie und Politik, an den Universitäten Erfurt und Jena.
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Wird ja gerne mal übersehen
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Titel: Das Ende des Miss-Verstehens

Überschrift: Letzte Worte
Untertitel: Wo die Wirtschaft boomt, sterben Sprachen aus
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Quelle: Süddeutsche Zeitung, vom 04. September 2014, Seite: Wissen

Das globale (menschenweite) Handeln und Wirtschaften und Produzieren (Ökonomie) bewirkt also die Stärkung der zwischen menschlichen Verständigung.

Wenn das keine gute Nachricht ist.

Manchmal finde*ich unsere Forscherei komisch, weil es eigentlich nur bestätigt, was die Logik längst vorhergesagt hat. Aber wie das eben mit des Glauben ist, es braucht Beweise. Und wir sind eben noch fast einschliesslich Gläubige. Der Folgerichtigkeit war schon längst klar, dass die globale (menschenweite) Kontaktaufnahme und Vermischung zur Reduzierung von Verschiedenheit auch in der zwischen menschlichen Verständigung, also den Sprachen, zwingt.

Der Kakophonie des selbstreferenziellen Geplauders ein Ende setzen.

Die Bewahrer und Festhalter und Trägen schreien auf! Was für ein Verlust jammern und wehklagen sie. Warum?

Weil Miss- oder gar nicht Verstehen gut ist?
Weil doch bitte jed-Es so sprechen soll, dass Es kein andere-Es versteht, vielleicht?

Ja, klar, jedes Tierchen sein Plaisierchen.
Ja gut, wenn es um das Innen oder auch die Haut oder das darauf geht, oder das was ein-Es is[s]t, muss jedes Selbst-Entscheiden, aber im Kontakt mit anderen Selbst wäre doch Verständlichkeit und zwar bis hinein in winzigste Details sehr Frieden förderlich.

Kurz gesagt, *ich bin für mindestens EINE jedes Mensch vertraute Sprache.
Wie das Mensch mit engen Familien und Freunden spricht oder mit und in dem jeweiligen Selbst, ist dabei völlig gleichgültig. Von *mir aus sprechen da alle Milliarden Menschen Milliarden verschiedener Spreche, aber es braucht mindestens eine allen gemeinsame Sprache, mit das wir alle Einander verstehen.

Daran arbeite *ich mit.
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Oben Sonne, hier Mond
und ein Fleck auf der Linse
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Titel: Der Mangel der Verständlichkeit

Überschrift: Bitte sprechen Sie in ganzen Sätzen
Untertitel: Unausdenkbar, wenn Sprache einfach das wäre, was die Leute so äussern. Dagegen haben Grammatiker immer schon opponiert. Robert Stockhammer verfolgt die Geschichte ihrer Ideen und Mühen.

Ein Auszug:
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Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 05. September 2014, Seite: Literatur und Sachbuch

Ein Zusatz und Hinweis passend zu meinen Sprachkritiken.

Sprache so wichtig, fast elementar, also überlebenswichtig, und so wenig kritisch beachtet! Fast jed-Es spricht und spricht und schreibt und schreibt, ohne je zu hinterfragen, ob das,  was Es da tut, was Es da schreibt und spricht, was Es da von den Ahnen und den UmerLebenden eingefüllt und auch herausgefordert bekommt, stimmt. K[aum]ein-Es ermittelt für das eigene Selbst den Inhalt von Worten und prüft, ob die Worte und Sätze, die Es spricht stimmig sind und passend gesetzt. Und das (jenes) bei einem so elementar wichtigen "Instrument" der Verbindung, der Verbindlichkeit, der persönlichen Ausgestaltung, der wechselseitigen Informationen und DaSein-Verständlichkeit.

Dieses fast schon kuriose DesInteresse an dem, was ein-Es da tut und formuliert und daran, wie dieses auf und in den Adressaten wirkt.

Sprache ist dermassen unterbewertet und schludrig missbraucht - und dabei geht es *mir nicht um Orthographie und Grammatik, die biege *ich auch zurecht, wie *ich es brauche, nein, es geht um Inhaltliches und Klingendes -, dass es m*ich schmerzt, Euch zu hören und zu lesen. Fast immer und immer mehr, leider.

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