Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Dienstag, 24. Februar 2015

Aufstieg des MitEmpfindens und DaSein ist Angst-Sein?

Titel: Vom Aufstieg des Mit-Empfindens

David Graeber hat *mir in einer arte-Doku ("Mein wunderbarer Arbeitsplatz") folgende Sätze in die Gehörgänge gesprochen:
"Es scheint ein allgemeines gesellschaftliches Prinzip zu geben, nach dem die Bezahlung mit dem steigenden Nutzen einer gesellschaftlichen Arbeit sinkt. Natürlich gibt es Ausnahmen, wie Ärzte oder Piloten, ihre Arbeit ist unverzichtbar und dafür werden sie gut bezahlt, aber für die meisten Berufe mit gesellschaftlichem Nutzen gilt dies nicht. ... Ohne Müllmänner hätten wir ein echtes Problem, hingegen würde sich die Welt ohne Personalberater nicht wesentlich verändern, ohne Firmenanwälte oder Hedgefondberater wäre sie sogar entschieden besser."

Das war Herrn Graebers Meinung, nicht *meine.
Trotzdem habe *ich dem noch etwas eigenes hinzu gefügt:

Je höher der gesellschaftlichen Nutzen einer Arbeit, desto geringer ist dessen Bezahlung. Was verdient ein Müllarbeit-Es, und was ein Hedgefond-Manager? Was ein Krankenpfleg-Es, und was das Management eines Beratungs-Unternehmens? Radikal gefragt: Auf was kann eine funktionierende Gesellschaft eher verzichten?

Oder andersherum geschrieben: Das Einkommen der Menschen ist am höchsten, deren Beitrag zur Gemeinschaft / Gesellschaft am geringsten ist. Egozentrik und Asozialität sind die höchsten Gewinnbringer. Nun ist aber auch klar, dass diese Form der sozialen Spezialisierung und auch sozialen Exzentrität für die Gesellschaft bisher Vorteilhaft ist, oder vielleicht auch: war?

Aber nun verlangt das Einzelne ich mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung, und zwar jedes ich. Jedes. Das meint, dass es mit der höchst gewinnbringenden Spezialisierung und der übersteigerten weil asozialen Exzentrität von immer nur sehr sehr wenigen, bald vorbei ist.

Oder ist das falsch vermutet? 
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Die Aussicht eines Gewohnheits-Tieres
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Angeregt durch einen Artikel der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ)


Titel: Hab Angst!

Schau ohne falsche Scheu und ohne ebenso falsches Misstrauen, sondern mit möglichst freundlichem Interesse in den "Spiegel" Mensch.

Was spürst Du dabei Mensch? Angst.

Ja, wirklich nackte Angst
Die ein-Es, ohne ander-Es oder gerade mit ander-Es, aber auf jeden Fall ohne die mords Ablenkung durch den Essen-Trinken {Saufen?}-Arbeit-Spiel-Sex-Sport-Hobby-Nachwuchs-Komplex, gar nicht aushalten kann. Oder?

Obertitel der NZZ: Wachsames Zentralorgan
Überschrift: Wie unbewusste Gehirnprozesse uns vor Gefahren schützen
Untertitel: Bedrohungen rufen in uns Verteidigungsreaktionen wach, die wir nicht bewusst wahrnehmen. Solche Reaktionen sind ein Erbe aus der Frühzeit des Lebens auf unserer Erde.
Von Gottfried Schatz, am 24.02.2015

Ein Auszug, von *mir nur ganz ganz leicht verändert:

Zwischentitel: Ein mächtiges Gefühl

Furcht ist eines unserer mächtigsten Gefühle, für das unser Gehirn besonders viel Energie und Platz bereitstellt. Unsere instinktive Furchtreaktion lässt sich auch besonders leicht wissenschaftlich untersuchen, weil sie [...] in primitiver Form sogar das Verhalten von Fliegen, Würmern und Einzellern bestimmt. In Menschen und anderen Tieren erhöht sie den Blutdruck, beschleunigt den Herzschlag und fördert die Durchblutung der Haut, die Absonderung von Schweiss sowie die Ausschüttung der «Stresshormone» Adrenalin und Cortisol in das Blut. Sie erhöht damit die Verteidigungsbereitschaft, weshalb viele Biologen sie nicht «Furchtreaktion», sondern «Verteidigungsreaktion» nennen. Sie ist unwillkürlich und stereotyp – und obwohl sie unser Verhalten beeinflusst, erfolgt sie völlig unbewusst. Wir können uns aber später an sie erinnern.

Auszug Ende

Unser Verhalten beeinflusst. Beeinflusst? Klingt nach wenig, klingt so durch das Bewusst-Sein hindurch, ohne DaZwischen einen bedeutenden Halt einzu legen, also meist ohne Aufmerksamkeit zu erregen, weil ...

Vielleicht, weil das Mensch glaubt. Glauben muss, dass -Es autonom entscheidet, wo -Es lang geht und dabei tut. Und das Mensch ist mit diesem Glauben sogar ein wenig auf der richtigen Spur. Das Aufhorch-Wort ist "autonom"!

Selbst-Bestimmt. Das Mensch ist, wie alle anderen LebensFormen auch, ein Selbst-Bestimmtes LebeWesen. Anderes gibt es nicht, das ist bisher das einzige, was wir sicher wissen. Selbst-Entscheidende LebensFormen gibt es {noch} nicht. Alles erLeben ist noch vom Selbst-Bestimmt. Und dieses Selbst, das ist ja den wirklich allermeisten unbekannt, ist fast zu 100 Prozent ein Automat.

W-Es wünscht so etwas schon zu spüren? Das -Es ein fast blosser Automat ist. Bestimmt von teils Milliarden Jahre alten Erfahrungen, von Billionen Versuchen des ersten erLebens Land zu gewinnen. Von aberMillionen Versuchen dort, wo das erLeben hineingezeugt wurde - Wasser, Dunkelheit, GasHülle - als so besondere erLebensForm erfolgreich fortzusexen, was ein-Es ist.

Die Leses wissen inzwischen, dass *ich zwischen Selbst- und Fremd-Bestimmung nur marginalste Verschiedenheiten im Verhalten und SoSein eines LebeWesens erkenne. Bisher lautet die zulässige Gleichung:
daSein = Selbst-Bestimmung + Fremd-Bestimmtheit - Selbst-Entscheidung

Was bedeutet, dass das Selbst-Entscheidung erstens vorhanden und gültiges Glied der Gleichung ist, aber eben noch keine auffallende Grösse der Rechnung und Summe des gemeinen daSein ist. Was besagt das vom DaSein?

Auch für das DaSein gilt wohl: DaSein = Selbst + Fremd - DaSein-Entscheidung

Bisher ist das DaSein ein Rechen-Werk, aus GrundSubstanzen, Regeln des Umgangs im MitEinander, Grenzen (alle Grössen des DaSein sind nach allen Richtungen begrenzt, von Anfang bis Ende, alles DaSein ist Spanne, mit jeweils eigenwilliger Weite, mal nur wenige Planck-Längen, mal fast unendlich weit. Fast!

Hier noch der Original-NZZ-Link:

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