Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Donnerstag, 9. April 2015

GlaubensFrage: Ist das Ökonomie auch Solidarisch?

Titel: Das Freude am daSein

Selbst-Erkenntnis: *ich bin da, weil *ich sterben darf.

Das seltsame Fehlschluss war, das Tod als blosse Tatsache zu fürchten.
Statt zu erkennen, dass es der als zu früh empfundene und nicht Selbst mit-entschiedene RaumZeit-Punkt des Todes ist, das befürchtet wird.
Denn das Tod als Tatsache und Ende des daSein, ist eine Ursache unseres daSein, aber doch wohl kein Grund für Furcht oder gar [Todes]Angst. Ohne die raumzeit-liche Begrenzheit von AllEs und All-Es kein DaSein und somit auch kein daSein. Das Tod ist also eine grundlegende Notwendigkeit für auch unser erLeben.

Für *mich ist das Tod / Sterben eine Freude, weil das erLeben / daSein eine Freude ist. Wenn -Es denn eine Freude ist? Wenn jedoch das persönliche daSein eher Leid ist, ist das Furcht im Sterben - denn, was ist das daSein anderes, als ein langsames Sterben mit dem Tod als Abschluss? - verständlich.
Vom Leid am daSein in das Freude am daSein zu wechseln, ist zumindest ein deutlicher Wandel in Gefühl und Bewertung des Todes.

Das Sterben ist *mir eine Freude, weil *ich es erLeben darf.
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Morgendliche Café-Gesellschaft
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Titel: Das Mehr-Wert des Wissens

Nun weiss *ich ja schon länger, was g/Glaube[n] ist: Unsicherheit, Ungewissheit und Unwissenheit.

Also, um es abzukürzen: g/Glaube[n] = Un-.
Und Un- ist die Abkürzung für Nicht, was allermeist sehr wenig ist, aber manchmal eben auch fast AllEs oder / und All-Es. So ist also das Verschiedenheit von g/Glaube[n] zu Wissen, dass das Wissen - kleine Einschränkung: wenn dessen Inhalt mehrfach und von mehreren Menschen geprüft wurde, denn Qualität ist beim Wissen wichtig, dem g/Glaube[n] gilt Qualität nichts - zu fast 100 Prozent und für fast 100 Prozent spürbar UND fühlbar ist. Dem g/Glaube[n] jedoch sind auch 50 Prozent un-möglich, weil nicht oder noch nicht prüfbar.

Fakt ist aber, dass fast alle Menschen dem g/Glaube[n] wesentlich mehr Wert zumessen, als dem Wissen, dass fast alle Menschen dem g/Glaube[n] fast blind vertrauen, dem Wissen und das Gewissheit nicht, was bekanntlich allermeist wenigst ist.

DaZwischen-Fazit: Das Mensch glaubt dem Wissen nicht.

Ein Gedicht:
Was den Schluss zulässt: Dass das Mensch allermeist blindlings is[s]t.
Dass das Mensch damit bisher überLebt hat, ist ein Wunder voll Glück.
Das gilt jedoch, wie einige Menschen inzwischen wissen, ganz allgemein.
DaSein ist eine fast pure Glaubens-Vorstellung, fast ohne jede Gewissheit.
Das DaSein ist somit eine fast reine Vertrauens-Veranstaltung. Ungewiss.
Als Beispiel: Von 100 Prozent Universum (DaSein) sind etwa 4% bekannt.
Das Rest ist sogenannte "dunkle" Irgendwas? Und auch die 4% sind fast?
Gewiss ist fast nur, dass wir einigermassen erLeben und dann sterben.

Warum das obige?

Vielleicht, weil *ich fasziniert davon bin, was wir aus fast 100 Prozent Glauben, also Un-Irgendwas und dem blinden Vertrauen, das daraus erwächst, geschaffen haben. Wenn dieses Verdienst auch nicht uns direkt zukommt, weil, was wissen wir schon, woher wir und unser Tun entstammen und erregt wird, aber faszinierend ist das irgendwie schon.

Und, was könnten wir wohl aus dem DaSein und insbesondere unserem daSein erschaffen, wenn wir dem Wissen mehr Wert beimessen würden, statt wie geprägt und gewohnt nur zu g/Glaube[n], dass da: Was ist?
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Eine "Rote Taubennessel".
Das ist gewiss, ist eine Heilpflanze
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Titel: Wieviel Solidarität ist in das Ökonomie enthalten? 

Aus das Süddeutschen Zeitung, vom 04. April 2015, Wirtschaftsteil, ein Gespräch mit dem Nobelpreisträger Robert Shiller, auf Seiten der SZ geführt von Ulrich Schäfer

Einführung der SZ: Robert Shiller hat als Ökonom ein erstaunliches Gespür für die großen Wenden unserer Zeit: Im Jahr 2000 veröffentlichte er, exakt auf dem Höhepunkt der ersten Internetblase, der New Economy, sein warnendes Buch ,,Irrationaler Überschwang“ — und erwies. sich damit als Crash-Prophet. 2005 warnte er vor dem Platzen der Immobilienblase in den USA. Und nun, zur dritten Auflage, treibt ihn die Sorge vor der nächsten Internetblase um. Ein Gespräch über die Risiken der digitalen Revolution. Geführt via Skype. 

Daraus ein längerer Auszug:

SZ: Diese rasante Veränderung durch die Digitalisierung betrifft jede Branche. Nimmt man das Leitbild der schöpferischen Zerstörung des Ökonomen Joseph Schumpeter, dann ist das doch eigentlich positiv: Denn am Ende ist die Wirtschaft dann besser und innovativer — und auch unser Leben wird dadurch besser.

Robert Shiller: Das wäre eine sehr positive Sicht der Dinge. Ich dagegen rede über die Risiken und Unsicherheiten, die heute größer sind als früher. Die entscheidende Frage ist doch: Wie gehe ich als Individuum mit diesen Risiken und Unsicherheiten um? Werde ich einer der Gewinner sein? Oder einer der Verlierer?

SZ: Warum sind die Risiken heute größer? 

Robert Shiller: Früher war es doch so: Wer einen bestimmten Beruf gewählt hatte, zum Beispiel Lehrer oder Übersetzer, der konnte davon ausgehen, dass er diesen Beruf sein ganzes Leben lang ausüben kann. Man musste sich keine Sorgen machen. Aber braucht man in 30 Jahren all diese Lehrer und Übersetzer noch? Oder gibt es stattdessen dafür digitale Maschinen? Wenn erlerntes Wissen massenhaft entwertet wird, gefährdet das die Identität des Menschen. Denn sein ganzes Selbstwertgefühl beruht ja darauf, dass er etwas kann. Dieses Selbstwertgefühl ist nun gefährdet. 

SZ: Was bedeutet dies für die Gesellschaft?

Robert Shiller: Schon 1948 hat Norbert Wiener in seinem Buch „Cybernetics“ geschrieben: „Ich weiss nicht, was gefährlicher ist: der Computer oder die Atombombe?“ Der Computer, warnte er, ersetze das menschliche Gehirn, und das sei insbesondere bedrohlich für Menschen mit begrenzten Talenten. 1948 waren Computer allerdings noch nicht besonders beeindruckend, heute ist ihre Macht sehr viel grösser.

SZ: Das Cloud Computing ist gefährlicher als die Atombombe?

Robert Shiller: Atombomben werden, so dürfen wir hoffen. zu unseren Lebzeiten niemals eingesetzt. Aber wir erleben eine gewaltige ökonomische Veränderung durch das Internet, und für manche Menschen geht es dabei wirklich um die Frage, ob sie überleben können. Vielleicht ist das Internet also wirklich gefährlicher als die Atombombe.

SZ: Andererseits entstehen durch das Internet neue Jobs. Heute kann jeder für Uber fahren. Übersehen Sie nicht, dass das Internet auch viele Chancen bietet? 

Robert Shiller: Natürlich können wir uns ein wundervolles Schumpetersches Szenario vorstellen. Es gibt viele aufregende neue Unternehmen. Uber, Airbnb oder Ebay verändern unser Leben. Andererseits: Uber-Fahrer werden nicht gut bezahlt. Und wenn es selbstfahrende Autos gibt, braucht man sie vielleicht irgendwann gar nicht mehr. 

SZ: Ihr Pessimismus klingt ganz anders als das, was man aus dem Silicon Valley hört. Zum Beispiel meint Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt, dass sich jedes Problem lösen lässt, wenn man nur alle Menschen ans Breitband-Netz anschliesst. 

Robert Shiller: Ich bin nicht pessimistisch. {Das deckt sich in Etwa mit meiner Beobachtung, dass ein nüchterner, an Fakten orientierter, sogar wohlmeinender Blick in ein mögliches Voraus, von den allermeisten Menschen als "schlecht" oder gar gefährlich fehlbewertet wird. Wie in diesem Fall als "pessimistisch". Was wollen diese Allermeisten lesen oder hören, das diese dann als "positiv" benennen? Schönfärberei, Phantastereien, Wunschkonzerte? Wie das von Eric Schmidt.} Es geht nur darum, die Risiken und Unsicherheiten in einer völlig digitalisierten Welt anzuerkennen. Die Menschen sind unsicher, welchen Platz sie in dieser Welt einnehmen werden. Ich erlebe diese Unsicherheit auch bei meinen Studenten. Sie fragen: Welcher Beruf ist eigentlich noch sicher? Und keiner kann ihnen das beantworten. 

SZ: Wie sollten wir mit dieser wachsenden Unsicherheit umgehen? 

Rober Shiller: Als Finanzwissenschaftler sage ich: Wenn man nicht weiss, was die Zukunft bringt, dann muss man sich gegen mögliche Risiken versichern. Wenn in einer Familie Vater oder Mutter schwer krank werden, wenn ein Haus niederbrennt oder jemand seinen Job verliert, sind das oft die entscheidenden Gründe für eine wachsende Ungleichheit. Und gegen all diese Risiken gibt es Versicherungen. Versicherungen sind das entscheidende Mittel, um etwas gegen die wachsende Ungleichheit zu tun.

Sz: Was heisst das für die digitale Welt?

Robert Shiller: Natürlich erhöht die Internet-Revolution unseren Wohlstand, aber dieser neue Wohlstand wird nicht gleichmässig verteilt. Die Ungleichheit in unserer Gesellschaft wächst zum Beispiel dann, wenn ein bestimmter Beruf, eine bestimmte fachliche Qualifikation durch die Digitalisierung einfach verschwindet und die Ausbildung von Menschen komplett entwertet wird. Wer als junger Mensch einen Beruf wählt, der sollte deshalb die Möglichkeit erhalten, sich dagegen zu versichern, dass er diesen Beruf nicht mehr ausüben kann, weil er nicht mehr gebraucht wird.

SZ: Was ist der Unterschied zu einer klassischen Arbeitslosenversicherung? 

Robert Shiller: Die Arbeitslosenversicherung wirkt kurzfristig. Sie greift, wenn jemand seine Stelle verloren hat und zahlt so lange, bis er wieder eine neue gefunden hat. Aber die Digitalisierung führt dazu, dass Menschen vielleicht ihr ganzes Leben lang keinen neuen Job mehr finden werden. Dagegen brauchen wir eine neue Versicherung. Sie würde ähnlich wirken wie die Berufsunfähigkeits-Versicherung für alle jene, die nach einem schweren Arbeitsunfall nicht mehr arbeiten können, weil sie zum Beispiel einen Arm oder ein Bein verloren haben. 

SZ: Diese Versicherung wäre also eine Antwort darauf, dass wir in riskanteren Zeiten leben als vor ein paar Jahrzehnten? 

Robert Shiller: Die Idee, sich gegen die Risiken des Lebens zu versichern, ist nicht neu. Gustav Schmöller hat 1905 in seinem Buch „Charakterbilder“ geschrieben, dass eine der wichtigsten Ideen des späten 19. Jahrhunderts die Versicherung war. Daraus haben sich auch die Sozialversicherungen entwickelt, gerade Deutschland war da ja bei der Arbeitslosen-, Unfall- oder Krankenversicherung ein echter Pionier. Die USA waren viel langsamer, sie haben das viele Jahrzehnte nicht übernommen, eine richtige Krankenversicherung haben wir erst vor zwei Jahren bekommen.

SZ: Sollte diese Versicherung privat oder staatlich organisiert sein? 

Robert Shiller: Das sollte eine private Versicherung sein. Dafür braucht man nicht den Staat.

{Das Antwort eines Ökonomen? Eines Liberalen? Keine Ahnung, auf jeden Fall nicht meine. Auch von dieser Versicherung halte *ich fast nichts, aber immerhin ist es ein mehr an Fürsorge und MitEmpfinden, als *ich von einem Wirtschafts-Wissenschaftler erwartet hätte.

Was ist das Staat?
Für *mich ist das Staat, die stetig wandelnde Menge an Menschen, die eine von diesen Menschen begrenzte Land-Fläche bewohnen und darin aufwachsen, lernen, arbeiten, erLeben, nichts tun, krank sind, älter werden {sterben}, und so weiter und so fort, also innerhalb einer menschlich begrenzten Fläche längere RaumZeit oder sogar das gesamte erLeben verbringen.
Das Staat ist für *mich eine mögliche Organisationsform einer Menge Menschen, zu deren Schutz, Sicherheit, Fortentwicklung und der Versorgung mit aller Infrastruktur und allem erLebens-Notwendigen. Das Menschheit besteht inzwischen aus über 170 Staaten, also ErLebens-Gemeinschaften.
Das Staat, also das Gemeinschaft aller darin erLebenden Menschen, ist für deren Wohlergehen und so weiter ... zuständig! So empfinde *ich das. Das ist und bedeutet Solidarität. Und NICHT einzeln-Es darin und deren Profitinteressen oder auch deren wohlmeinendes Gemein-Interesse. So deute *ich das. Bisher sind aber fast alle von Menschen gegründeten Staaten "ökonomisch" und teils brutal hierarchisch (z.B. Indien) gestaltet. (Zum Staat unten noch ein paar Sätze.)
Noch gibt es auch nicht im Kleinen eine wirkliche Solidar-Gesellschaft, deren MitGlied-Es von das Zeugung bis zum Tod bedingungslos versorgt sind. Obwohl es längst möglich und nützlich ist. Oder?}

SZ: Vor 15 Jahren ist der Internetboom abrupt abgebrochen und die Börsenblase geplatzt. Erwarten Sie das jetzt wieder? 

Robert Shiller: Ich bin einerseits besorgt, weil die Aktienkurse in den USA so hoch sind — und auch die Anleihekurse in den USA und in Europa. Aber es kann sein, dass der Markt noch für lange Zeit so hoch bleibt. Ich befrage regelmäßig Experten über ihr Vertrauen in die Aktienmärkte und bilde daraus den „Stock Market Confidence“-Index. Dieser Index ist in den USA recht hoch. Das heisst: Die Menschen machen sich keine grossen Sorgen über einen Crash. 

SZ: Aber wenn man sich die gewaltigen Börsenwerte von Google, Alibaba oder Facebook anschaut, ist doch offensichtlich, dass es irrationale Übertreibungen gibt.

Robert Shiller: Wir hatten in den letzten 15 Jahren zwei Crashs an den Aktienmärkten, und natürlich gibt es auch jetzt ein gewisses Risiko. Aber letztlich kann auch ich nicht voraussagen, wann solch ein Crash kommt.

Ende SZ-Gespräch

Zum Staat:
Es ist wohl so, dass wir Menschen bis heute wegen der Grösse und Vielzahl fast aller menschlichen Gesellschaften kaum in der Lage sind, den Staat als eine Summe und als gemeinsame politische und wirtschaftliche und versichernde und soziale Organisations-Einheit aller darin erLebenden zu begreiffen.

Statt uns also gemeinsam für dessen innere Ausgestaltung zu interessieren und uns dafür einzusetzen, betrachten viele "den Staat" als Gegner oder sogar als Feind (weiter unten wird aber klar, warum das auch verständlich ist). Den meisten jedoch ist "der Staat" wurscht, sie lassen zu, dass dessen Gestaltung und Verwaltung jeweils nur einige wenige machen.

Genauso sind dann auch fast alle Staaten gestaltet: Minderheiten-Bereicherung und Klientel-"Politik". Damit das für diese jeweils wenigen weiterhin ein Selbstbedienungs-System bleibt, werden die Gefühlsentwicklung, die Wissens- und Selbst-, sowie Mit-Entscheidungs-Vermittlung jeweils auf niedrigstem Niveau gehalten.

Das ist ohne Vorwürfe, weil es ist normale Menschlichkeit. So war das ja immer schon. Immer die Frage im Hintergrund, ob das so bleiben muss?

Antwort auf die Titel-Frage:
Die aktuelle Form und Richtung der Ökonomie ist unsolidarisch. Dass das erLeben und das WeiterEntwicklung davon kaum behindert wird, ist kein Wunder. Denn auch das DaSein ist nicht auf Solidarität angelegt, sondern auf Konkurrenz, aber das DaSein behindert eine Entwicklung zur Solidarität auch nicht. Das ist unsere Chance.

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