Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Samstag, 11. April 2015

Poesie und das Staat jammert gern übers FinanzSystem

Selbst-Leid-Poesie:

Ich bin depressiv, also bin *ich:
miss gelaunt, orientierungs los, innerlich einsam, alltags überdrüssig, äusserlich "normal?", insgesamt fragwürdig, allgemein erLeb los, dem Tod eine vorfreude, dem Selbst ein Leid.

Das ErLeben hält jedem Selbst das Freude hin, noch können die Wenigst-Es das Freude annehmen, die meisten verbleiben im Leid. Warum? Das Leid wird ein-Es schwer los, das Freude ist schwerelos. Erst ohne das Schwere los, erLebt ein-Es schwerelos.
Genug der Poesie.

Fazit: Noch sind die menschlichen Umstände so gestaltet, dass nur immer eine kleine Minderheit das Freude geniessen darf, dem grossen "Rest" ist das mit-Leid sicher.

Oder ja?
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Frühlings-Bote
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Titel: Was vermisst das Staat?

Das enorme Verschiedenheit in Gestaltung, Verwaltung, Struktur und Leitung von Staaten weist entweder darauf hin, dass es für menschliche Staaten keinen Plan / Idee gibt, keines geben soll, oder alles im Versuchs-Stadium ist.

Eine bislang un-aufgekärte Grundfrage ist:
Was ist das Staat {die längeren Leses wissen, dass *ich für ungeschlechtliche Abstrakta und Konkreta das neutrale Artikel verwende}, woraus besteht Es und wem stehen die Vermögen und Leistungen eines Staates zu [Wikipedia z.B. folgert zum Begriff Staat: "Wegen der deutlich voneinander abweichenden Begriffe (von den Sokratikern bis zu Hegel, Marx, Weber und vielen anderen) hat sich eine allgemein gültige Definition nicht herausbilden können."], und was haben die Menschen, die einen Staat wohl erst ausmachen, zu dessen Bestehen, Erhalt und Erfolg beizutragen?

Diese Frage stelle *ich, weil Sie vielleicht auch ahnen, dass aufGrund dieser Leerstelle im Wissen vom Inhalt, dem Zweck und Funktionieren eines Staates fast alles möglich ist, von korruptester Brutalität und Ausbeutung der Menschen, die diesen Staat füllen, über die völlige Wurschtigkeit von "Verwaltung" und Bevölkerung, bis hin zur einigermassen friedlichen und funktionierenden Organisation und Teilhabe, wie sie auch in West-Europa entstehen konnte.

Das deutsche Staat ist trotz des Unsicherheit und fehlenden Klarheit sowohl im [Selbst-]Verständnis, als auch in das AusGestaltung des GemeinWesens, ein angenehmeres erLebens-Bereich des Menschheit. Soviel Vergleich bin *ich inzwischen.

Zum Punkt: Wie kommt das Bundesregierung dazu (*ich reagiere mit diesem Punkt auf eine Aussage des "Bundesregierung", also des Bundespresseamts, in dessen fb-Kanal) zu das Annahme, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen, also eine erLebens-lange Versorgung jedes MitGlied-Es {z.B. eines Menschen}, dem Gemeinwesen schadet und dessen Erfolg  be- oder sogar verhindert? Steckt dahinter das Annahme, das Mensch sei von Grund auf faul und am Gemeinwohl desinteressiert, wenigstens die meisten?

Das erweckt in *mir das Frage:
Was tut das Staat bisher zur Einbeziehung der darIn erLebenden Menschen, was tut das Staat zur Aufklärung aller schon jüngsten MitGlied-Es über alle Notwendigkeiten und Bedürfnisse zur Aufrechterhaltung eines funktionierenden, versichernden und stärkenden GemeinWesens (also: beste aktuellste Wissensvermittlung, das freie Beteiligung Aller MitGlied-Es an allen Arbeiten, z.B. an das Errichtung und Erhalt von Infrastruktur und Verwaltung, das freie transparente Teilhabe an allen Entscheidungs-Prozessen, und zwar jeweils aller, die eine jeweilige Entscheidung betrifft, ...), was tut das Staat zur Information und Beteiligung am Vermögen und den Verbindungen nach Aussen aller MitGliedes?

Kurz gefolgert:
Im Moment ist das Folge des Unsicherheit und grossen Leere des Begriffs und des damit korrespondierenden Selbst-Verständnisses des Staates, dass alle Staaten jeweils nur von Minderheiten gestaltet werden, und dass von allen Staaten und deren Arbeit, Erfolg, Verbindungen, Wissenstand und Vermögen nur jeweils kleine Minderheiten profitieren. Teils so winzige Minderheiten, dass deren Anteil nicht mal mehr in Prozenten gemessen werden kann.
In D ist das nicht der Fall.

SchlussFrage:
Was verhindert das Einbeziehen aller Menschen eines Staates (z.B. auch D) in dessen Gesamtheit, von Arbeit bis Zukunftsvorsorge, was behindert das gleichwertige Verteilen aller Güter, Leistungen und Erfolge  (auch Vermögen) zu allen MitGlied-Es eines GemeinWesens Staat?

Vermutung: fehlendes Selbst-Verständnis von Wesen, Zusammensetzung, guter Gestaltung und dem Sinn / Zweck menschlicher Gemeinschaften und ein Mangel am Wissen und dem Gefühl für das Wirkung von gelebter Solidarität.

Dazu kommt vermutlich noch ein ziemlich weit in Abschätzigkeit reichendes Menschen-Bild, also eine eher negative Selbst-Bewertung des Mensch-daSein? 

Idee: RaumZeit also für ein Veränderung unserer Selbst-Einschätzung oder?

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*ich mag dieses Schild,
es ist treffend für
den Moment
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Titel: Eine aktuelle Fremd-Meinung

Aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, vom 10. April 2015, Feuilleton, von Hedwig Richter

Überschrift: Übers System jammert man gern
Untertitel: Welt bewundert die westliche Demokratie. Die ganze Welt? Nein, unsere Gesellschaftskritiker kriegen einfach nicht genug. 

Täglich verkündet einer den Untergang unserer Gesellschaft. Der Kapitalismus stehe vor dem Ende, erklärt der Soziologe Wolfgang Streeck. Der britische Politikwissenschaftler Colin Crouch hält unsere Demokratie für überlebt, Ingolfur Blühdorn für reine „Simulation“. Seit Jahrzehnten wispert Giorgio Agamben vom Ende kapitalistischer Zeiten. Die Feministin Laurie Penny prangert aus der Perspektive einer Wohlstandsfrau Neoliberalismus und Kapitalismus an. Mancher strickt an einer Revolution, andere halten die Apokalypse {Da dieses Wort "bloss" Offenbarung bedeutet, erscheint *mir die ängstliche fast panische Stimmung, die beim Nennen fast immer mitschwingt, inzwischen sehr seltsam? Wenn etwas offenbar[t] wird, warum ist das im Vorhinein zum Fürchten? Denn, *ich bin hier in VorFreude auf eine oder viele Offenbarungen des DaSein, auf Erscheinungen des Wahrheit, auf Apokalypsen des Wirklichkeit.} für unausweichlich. 

Welches Interesse haben all diese wohlhabenden weissen Intellektuellen daran, unser System zu beschimpfen und die Demokratie zur Farce zu erklären? Warum halten sie Freiheit für wertlos und dekonstruieren die Menschenrechte? Warum verachten sie den Westen („Westen‚ was soll das sein?“, fragen sie genervt), der für Demokratie, Sozialstaat, Freiheit und Frauenemanzipation steht? Unter vielerlei Propheten sind die linken Eliten klar im Vorteil, denn sie stehen per se auf der guten und richtigen Seite. Sie führen einen hegemonialen Diskurs, der alles andere verachtet: Spiesser, Konservative, Cupcakes backende Frauen, nicht zuletzt auch die vom Konsum geblendeten Massen. Und auf ihre Gesinnungsgenossen von Pegida schauen diese Gelehrten besonders degoutiert herab, denn ein Kleinbürger aus Dresden kann seine Verachtung für Demokratie nur ungelenk und geistesschwach zum Ausdruck bringen. Es sind wahrscheinlich dieses Distinktionsgefühl und das einsame Herrschaftswissen vom nahen Ende, die antiliberaler Kritik ihre Attraktivität unter akademischen Eliten verleihen, 

Deutliche Überlegenheit verschafft den gebildeten Kritikern auch ihre Geringschätzung der Empirie. Von der Wirklichkeit befreit, erklären sie, es gehe bei ihrem antiliberalen Glasperlenspiel allein um die Elendsviertel, wo die unzähligen Opfer wohnen, die auf Erlösung vom Neorealismus harren. Wie aber sieht die Wirklichkeit aus? Der Sozialstaat ist nicht rund um die Welt abgebaut, sondern seit der Nachkriegszeit insgesamt stetig erweitert worden. Nirgendwo ist der Wohlstand in den unteren Schichten so hoch wie im Westen. Kapitalismus und Demokratie schließen sich nicht aus: Es gibt zwar reiche Länder, die keine Demokratien sind, es gibt jedoch kein einziges nichtkapitalistisches System, das demokratisch regiert wird. Die Wirtschaftskrise von 2008 hat zwar massive Probleme bereitet, bisher aber keineswegs zum Untergang geführt; vielmehr erweist sich die Marktwirtschaft auch in dieser Notlage als erstaunlich stabil. Wir leben nicht im entfesselten Kapitalismus, stattdessen zeichnen sich westliche Länder durch Selbstbeschränkung und ein strenges Regularium aus, wozu Umweltstandards ebenso gehören wie Haftstrafen für kriminelle Banker. 

Liebe Postdemokraten, Kämpferinnen und Kämpfer von Occupy und Blockupy: Könntet ihr euch mal mit den Informationen von Amnesty International auseinandersetzen, bevor ihr eure Klagelieder anstimmt? Oder ist das zu spießig? Schaut doch mal auf die Zahlen in Armutsstatistiken, auf Angaben zur Schulbildung, auf Todesziffern, Konfliktherde, Vergewaltigungsraten, und nehmt zur Kenntnis, dass Flüchtlinge gute Gründe haben, ausgerechnet in westliche Länder zu fliehen. 

Darf man Hartz IV gegen Kinder ohne Bildungschancen in Entwicklungsländern ausspielen? Die sozialen Probleme deutscher Migranten gegen jene Zeitgenossen aufrechnen, die verhungern; weil ihre Staatenlenker das Land in Korruption ersticken? Lässt sich das Problem einer westlichen Frau, die über Schönheitsoperationen nachdenkt, irgendwie mit der Not einer Kindersoldatin korrelieren? Sind solche Vergleich zynisch? Die bramarbasierende Nabelschau westlicher Intellektueller jedenfalls macht blind für die Menschenverachtung in anderen Gesellschaften. 

Doch nun wird das schwerste Geschütz im Anti-System-Krieg aufgefahren: Den anderen geht es doch nur deshalb so schlecht, weil wir auf ihre Kosten leben. An diesem Punkt vergessen die meisten Kritiker, dass sie zuvor noch von den Elendsvierteln bei uns geredet haben. Dass es uns gutgeht, weil andere Länder arm sind, ist ein von Empirie befreites, ökonomisch uniformiertes Klischee, das so eingängig ist wie alle Verschwörungstheorien. Doch ein Land, das in Elend und Chaos versinkt oder sich Sklaven und Hungerlöhner hält, ist für die globale Marktwirtschaft weit weniger nützlich als ein Land, das wirtschaftlich floriert und innerhalb eines demokratischen Rechtsstaates Chancen für alle bietet — auch für ausländische Investoren.

Gewiss, westliche Länder haben Probleme: Manche Gehälter sind grotesk, Frauen werden weiterhin benachteiligt, wir brauchen mehr Raum und Ideen für Flüchtlinge, mehr Elan für eine bessere Umwelt, wir müssen mehr Phantasie entwickeln und wahrscheinlich weniger Militäreinsätze planen, um anderen Ländern wirklich beizustehen. Und es stellt sich die Frage, wie viel Ungleichheit unsere Demokratie erträgt, selbst wenn es den Ärmsten hier relativ gutgeht. Es spricht jedoch alles dafür, dass unsere Gesellschaft Lösungen für diese und kommende Probleme finden wird. 

Doch wer immer wieder auf unsere Demokratie einschlägt, bekämpft ausgerechnet das Gesellschaftsmodell‚ das Frauen aus patriarchalischen Strukturen befreit hat oder mit Gewerkschaften die Schwachen schützt. Wobei diese Verbesserungen nicht zuletzt durch Kritik und Reformarbeit zustande gekommen sind. Zu den großen Stärken unserer aus der Aufklärung entstandenen liberalen Demokratie gehört es, dass Kritik, Opposition und Veränderung nicht nur erlaubt, sondern systemrelevant sind. Daher kann die Demokratie auch das apokalyptische Geklingel der Systemkritiker ertragen. 

Hedwig Richter lehrt Geschichte in Greifswald.

Ende F.A.Z.-Meinung

Ja, aber ...

Oder?
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Orange
Vom vergangenen Jahr
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Titel: Was hat das FinanzSystem mit dem Menschen zu tun?

Die aktuelle  Gleichung ist:
FinanzSystem + GewinnMaximierung + SpielSucht - Verantwortung = Krise + VerlustMaximierung.

Ein zukünftige Gleichung könnte sein: Finanzsystem = Verantwortung.

Aber dazu bedarf es wohl eines tiefer und weiter reichenden Wandels des aktuellen Menschen-daSein.

Und tschü...

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