Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Donnerstag, 26. März 2015

Das Flackern des "Kapitalismus", Abhängigkeiten und das Natur

Titel: Braucht das Freiheit zum erblühen Abhängigkeit?

Umso tiefer und unauflösbarer unsere Abhängigkeit von Technik und Maschinen ist, umso weiter und ebenso kaum mehr revidierbar, wird unsere Unabhängigkeit von Einander.

Da kommt doch das Frage auf, ob wir zur Freiheit Werkzeuge brauchten, weil wir es weder mit-Gefühl noch gar mit Vernunft schafften?

So trägt also das "Unbelebte" (Dinge, Objekte, Maschinen) und das Elektrizität dazu bei, uns aus den Zwängen auch unserer Triebe und Ängste zu befreien.

Und vielleicht ist das Freiheit auch nur eine verschrobene Phantasie, weil, wie oben angedeutet, das eine Abhängigkeit durch eine andere abgelöst wird.

Allerdings fast unmerklich, von uns Menschen. Bis Jetzt.
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Das Aktualität in Europa ist ein grosses Aufblühen.
Wenn das nur auch für unsere Vernunft
und Verantwortung ebenso gälte.
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Titel: Eine langsame Annäherung an den [Un]Sinn unseres DaZwischen-Handels- und Handlungs-Systems

Nach dem Lesen des folgenden F.A.Z.-Artikels war *ich froh, weil *ich darin vieles wiederfand, was auch in *mir an VorErkenntnissen gärt und blubbert. Was *ich zusätzlich zu schreiben habe, steht wie stets in {diesen} Klammern.

Aus das Frankfurter Allgemeine Zeitung, vom 25. März 2015, von Jürgen Kaube

Obertitel: Kapitalismus am Ende?
Titel: Feind seiner selbst sein

Als der Ostblock in sich zusammenfiel, wurde eine Zeitlang das „Ende der Geschichte“ diskutiert. Das geschah in Anlehnung an ältere Überlegungen Hegels über die vollendete Moderne und solche seines Kommentators Alexandre Kojéve, der nach 1945 die weltweite Verbreitung desselben Gesellschaftsideals „Wohlfahrtsstaat“ diagnostiziert hatte. Nun, hiess es 1989 bei Francis Fukuyama, der weitere Thesen wie die vom „Ende der Ideologien“ und die vom Eintritt des Westens in die „Postmoderne“ gleich mit einsammelte, beginne eine stationäre, spannungsfreie, ideenarme Epoche. Allenfalls das theokratische Regime in Teheran biete eine Alternative zum westlichen Modell liberaler, rechtsstaatlicher Demokratie und Marktwirtschaft, aber es sei „kaum vorstellbar, dass diese Bewegung universale Bedeutung bekommen könnte“.
Na ja. {Besser ist auch meine Skepsis und Verwunderung nicht in Kürze zu fassen.}

Fünfundzwanzig Jahre später hat der Kölner Soziologe Wolfgang Streeck einen Aufsatz mit der Titelfrage „Wie wird der Kapitalismus enden?“ vorgelegt („How will Capitalism end?“, New Left Review Vol. 87, Mai/Juni 2014), der in den „Blättern für deutsche und internationale Politik“ {hier ein Link: https://www.blaetter.de/archiv/autoren/wolfgang-streeck} jetzt auch auf Deutsch erscheint. Schon damals reagierten auf Fukuyama einige Forscher mit Kopfschütteln. Für wie irrelevant musste man Armut, Migration oder ökologische Krisen und die entsprechenden Verteilungskonflikte samt Radikalisierungspotentialen halten, um von einer Weltgesellschaft zu sprechen, an der sich nichts Wesentliches mehr ändern werde? {Genau! Leider sind weder das Ignoranz noch das Arroganz menschliche Zustände, die mit umfangreichem Wissen und überprüfter Erkenntnis aufzulösen sind, sondern verfestigen dadurch oft genug sogar. Wenn es denn nicht sogar so ist, dass das die normale Entwicklung ist?} Irving Kristol, einer der Chefideologen des amerikanischen Konservativismus, meinte in einem Kommentar zu Fukuyama sogar: „Wir mögen den Kalten Krieg gewonnen haben, was sehr nett ist - es ist mehr als nett, es ist wunderbar. Aber das bedeutet‚ dass jetzt wir selber der Feind sind, nicht die anderen.“ {Jo! Denn was passiert, wenn eine "gepflegte" Feindschaft und gewohnte Gegenüber-Stellung, aus welchem Grund auch immer, verloren geht? Das Drohpotential und das Aggressionsverhalten könnten dann nach Innen gerichtet werden? Ist es das, was wir seit Jahrzehnten erLeben?}

Es istbemerkenswert, dass Wolfgang Streeck hiervon nicht weit entfernt ist. Auch für ihn leidet der Kapitalismus daran, keine Gegner mehr zu haben und alle Kräfte zu unterminieren, die einer vollständigen Okonomisierung des Lebens entgegenstehen: Vertrauen, Altruismus, Solidarität, Familie. Sowohl die lokalen Unterschichten wie die überlokalen Eliten gäben nicht mehr viel auf demokratische Politik. Umgekehrt traue sich diese‚ etwa als Fiskalpolitik nicht mehr viel zu. Hauptaufgabe: Bankenrettung und eine Art Konkursverschleppung. Währenddessen expandiere der Markt. Das Geld sei „kommodifiziert“ worden  — Streeck denkt an die Welt der Finanzprodukte —‚ der ökologische Raubbau schreite ebenso voran wie die Privatisierung öffentlicher Güter und die Deregulierung der Arbeitsmärkte samt entsprechenden Übergriffen der Berufs- auf die Familienwelt. Das alles vollzieht sich für Streeck vor dem Hintergrund von Stagnation plus Vermögenspreisblasen. Panik ohne Fortschritt als Grundstimmung. {Davon kann *ich auch persönlich einiges berichten, denn diese Gesellschafts-Analyse betrifft auch jedes einzelne MitGlied, einer davon "befallenen" Gesellschaft. Denn, was könnte eines des Ursachen des immer häufiger diagnostizierten Depression sein? Und diese Leidens-Stimmung nimmt ja nicht ab. Wo bleibt die Auflösung.}

Und die Linke oder wer sonst noch Einwande geltend machen könnte, fehlt unentschuldigt. Der Sozialdemokratie und ihren wohlfahrtsstaatlichen Idealen verpflichtet, hatte Streeck einst am „Bündnis für Arbeit“ — und gerade nicht, wie wir leider irrtümlich schrieben (F.A.Z. vom 20. März), an der Agenda 2010! — mitgewirkt. Mit dessen Scheitern endete für ihn in Deutschland das „Jahrhundert des Korporatismus“, also des Versuchs, die Marktwirtschaft unter Beteiligung organisierter Interessen einzuhegen. 
Stattdessen finde weltweit eine Umverteilung von unten nach oben statt. Ganze Länder erscheinen ökonomisch im Griff von Oligarchien, die sie, unter Nutzung von Korruption, Betrug an den Kunden und Steuerhinterziehung, auspressen. Streeck nennt Russland, die Ukraine, Griechenland und Spanien, aber auch die Vereinigten Staaten. {Die längeren Leses wissen, dass *ich diese Aufzählung nicht bräuchte, weil das Wirklichkeit ist, dass alle menschlichen Gesellschaften und Gruppen - von klein bis gross - davon betroffen sind, mal mehr, mal ganz. Auch z.B. Norwegen oder Island, oder die Familie Schmidt. Oder lege *ich da zu strenge MassStäbe an?} Das Bild des Kapitalismus als einer Veranstaltung, die wesentlich auf Selbstkontrolle, Arbeit und Härte gegen sich selbst beruht, verwandele sich in das eines Gebietes, auf dem vor allem schmutzige Tricks zählen.

Inwiefern aber ist eine solche Welt instabil, tendiert sie zu einer Krise, die sie als Ganzes verwandelt? Streeck stellt sich vor, dass die Gesellschaft durch kollektiv geteilte und sogar „grenzenlose“ Fortschrittserwartungen zusammengehalten wird. Bleiben sie dauerhaft unerfüllt, endet aber womöglich nicht der Kapitalismus, sondern nur die Vorstellung, er führe über wachstumsfinanzierte Umverteilung nach unten oder in die Mitte zu immer mehr sozialem Ausgleich überall. Wer sich unter Demokratie vorstellt, was im achtzehnten Jahrhundert dazu gedacht wurde, landet fast zwangsläufig bei der Diagnose, wir lebten in „postdemokratischen“ Zeiten. Und ob der Kapitalismus um 1900 wirklich erwartungsfroher betrachtet wurde als heute? Außerdem: Wenn es nur noch eine Gesellschaft gibt und man sie weder mit Nationalstaaten noch dem Kapitalismus verwechselt, liegt es ohnehin auf der Hand, dass sie alles Gute wie alles Böse und beider Wachstum sich selbst zurechnen muss. {Und? Es kommt, denke *ich, wie überall auf die Verteilung an. Vielleicht ist Gesundheit die gleich=MÄSSIGE Verteilung von Leid und Freude, in ein-Es und All-Es. Beides wabert heute zufällig umher und ist dabei meist irgendwo in Klumpen massiert, ohne dass es das müsste, aber solange das Zufälligkeit und das Willkür gelassen werden, wird es wohl so bleiben. Noch ist sowohl das Vernuft (darin auch das Logik) und das mitEmpfinden (als Grundlage des Verantwortung) kaum ausgebildet und deshalb am Geschehen des Wirklichkeit nicht beteiligt.}
Ende F.A.Z.
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Vielleicht erraten Sie, was *ich an dieser
Szene faszinierend und fotografierens-
wert fand! Tip: es ist in Bewegung.
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Titel: Was beinhaltet das Natur?

Die Neue Zürcher Zeitung veröffentlichte in fb einen Link mit folgenden Sätzen:

«Die Natur braucht keine Menschen, die Menschen brauchen die Natur.»:
mit diesem Slogan möchte eine Kampagne für die Bewahrung der Natur kämpfen. Ist sie damit auf dem richtigen Weg? Nicht unbedingt.

Den Artikel finden Sie hier:
http://beta.nzz.ch/…/2…/03/25/natur-ohne-menschen-ein-traum/

Im Folgenden habe *ich nur auf den EingangsSpruch reagiert:

Das Falschheit an dem obigen Spruch ist, dass wieder einmal (aufGrund auch des jüdisch-christlichen Erbes: "Ein Gott setzt die Menschen kraft seines Wollens in das Natur ein", aber dieses Erbe ist "nur" eine Folge des natürlichen (!) Abgrenzungs-Triebs aller Spezies) angenommen ist, dass das Mensch nicht Teil des Natur ist, sondern ... (irgendwas besonderes auf jeden Fall).

Das Wirklichkeit jedoch ist - und dazu können Sie gerne alle verfügbaren Erkenntnisse der Natur[!]Wissenschaften prüfen -, das Mensch ist (ist!) Natur.
Und zwar zu 100 Prozent. Mehr geht nicht.

Das Mensch ist ein vollkommen natürliches LebeWesen, es braucht nicht das Natur, es ist Natur. Ausser, Sie definieren das Wort "Natur" und dessen Inhalt anders als *ich, also z.B. so, dass alles um des Menschen Haut herum Natur ist, das Mensch mit und in das Haut jedoch nicht. Aber selbst dann ist das Sprüchlein Unsinn.

Wenn also, wie *ich es fühle, das Mensch ganz Natur ist, was bleibt dann von dem Sprüchlein übrig? Nichts. Ein wenig natürlich triebige Abgrenzungs-Überheblichkeit zu unseren Mit-LebeWesen, die verständlich ist, aber zur Lösung und Beantwortung so vieler aktueller Fragen ganz und gar nicht hilfreich ist.

Das Mensch ist Natur, und somit ist unser Handeln und auch MissHandeln ganz natürlich. Das ist ein einfaches Faktum, wenigstens für einen natürlichen Menschen wie *mich, der auf alte Geschichten und Mythen inzwischen verzichtet, weil sie uns nicht mehr weiterhelfen, in unserem Ringen um Selbst-Findung und -Behauptung im DaSein.

Wir geraten in eine immer unabänderlichere Abhängigkeit von Technik und Maschinen, ohne dass das uns Menschen gross bewusst ist, ohne das uns bewusst ist, was diese schleichende Auslieferung für unser Überleben bedeutet.

Das ist die für uns wichtigste Frage, und nicht diese Spielereien von Phantasten und irgendwas-Aktivisten. Dass wir mit heute über 7 Milliarden Mitgliedern und deren Bedarf an Lebensmitteln und Wohnplätzen und auch Auslauf, das Erde gravierend umgestalten und alte Kreisläufe und Mit-LebeWesen nicht nur gefährden, sondern auch tiefgreifend verändern und verdrängen, ist ja wohl "sonnenklar".

Dieses dumme (Verzeihung) Schuldgetue und all die überflüssigen, weil nicht hilfreichen Selbst-Anklagen, gehen *mir zumindest auf die Nerven. Pure Ablenkung von den für uns und somit auch in und für das Natur wichtigen Fragen. Dazu gäbe es noch viel zu schreiben, und das tat und tue *ich noch.
Servus.

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