Blog-AnDacht

Vorwegg: Hier denkt und schreibt ein Dilettant. In den Texten dieses Blogs möchte *ich jede altsprachliche Abschätzigkeit, Vorverurteilung oder Ungenauigkeit vermeiden, das meint, dass ich jeden WissensPartikel der *mir habhaft wird und der Fehler oder heimliche Beleidigungen oder unstimmige Vorwürfe weiter transportiert, aus *meinem Schreiben entferne und dafür andere Worte oder Neubildungen verwende. Es fehlt *mir inzwischen jede Lust alten Unsinn oder Frechheiten der Vergangenheit einfach nur aus Gewohnheit oder dumpfer Bequemlichkeit zu wiederholen und damit MitMenschen oder auch unsere Mit-LebeWesen zu beleidigen, zu diskriminieren, falsch zu benennen und in falscher Weise auf- oder abzuwerten.

Hier ist DAS Mensch ein-Es. Das Geschlecht ist freie Selbst-Wahl, ohne Sprach-Bewertung, auch dessen Lust-AusRichtung (Mit-LebeWesen, Lust-Lose und Kinder ausgenommen!). Hier münden Tod und Leben in die je persönliche Spanne ein-EsLebens, sind jedoch im DaSein nur zusammen präsent, als erLeben[digkeit].
Für *mich gilt:
AllEs = alle Materie ohne DNS (Dinge) und All-Es = alle Materie mit DNS, also jedes Selbst (= ein-Es).

Mittwoch, 9. April 2014

Aus_Steig-Es

Titel: [B]Rain washed

Es regnete gerade in Berlin-Kreuzberg, also habe *ich den Kopf aus dem Fenster gehalten, bis die Haare ganz nass waren, habe ein wenig Shampoo hineinmassiert und wieder weit aus dem Fenster hinausgestreckt, bis das Shampoo unten auf dem Weg langsam in den Gully gelaufen ist; und dann kräftig mit dem Handtuch trocken gerieben, Haare waschen, wie die VorAhnen, nur mit lecker BirkenSalbei-Shampoo dazu, das die VorAhnen wohl noch nicht kannten.

Titel: Ein AusSteiger Gedicht

Gestern war "20 Jahre nach dem Abschlachten in Ruanda", vorgestern ist bald "100 Jahre nach dem Abschlachten in Verdun und Darumherum", heute ist Syrien. Und es geht weiter so ...
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Die Beichte eines Melancholikers in einer schwachen Stunde, ohne Sonne, draussen und drinnen, ziehen Wolken hindurch und lassen Traurigkeit in schweren Tropfen fallen, auf einen Boden, der aber dürstet nach Tropfen der Mutigkeit, der brüchig ist durch Erschöpfung, der Dürstet nach Be-Wunder-ung, der bewachsen sein möchte von Stolz und Freundlichkeit, und die Tropfen prallen auf die Hungrigkeit und können nicht sättigen, Salz auf sauren Grund, wo Zucker fehlt und ein Krumen in Beleidigung stöhnt:

«Ich steige nun langsam aus, das Mensch-Sein ist mir mehr und mehr ein Graus.» 

VorWort: "Der Heimlichkeit urmächtigen Bann, kann nur die Hand der Einsicht lösen. Gelingt es, das Innere zu entblössen, so bricht der Tag der Freiheit an."
Von Novalis.

Wo steige *ich dann hinein?
Kann ein Mensch aus dem Mensch-Sein aussteigen?
So einfach, auch wenn es keinen Spass mehr macht, ein-Es zu sein, Mensch zu sein? Lebendige Krise zu sein, oder Mit-Esser zu sein.
Aus einer Organisation, einer Gruppe, einer Nation kann ein-Es aussteigen und fremdgehen, aber aus einer Konstitution, einem SoSein auszusteigen, das ist bis Jetzt nur durch den Tod möglich, *ich möchte aber nicht sterben, *ich möchte leben, aber eben nicht mehr als das Mensch, wie Es seit Mensch-Sein ist, also seit etwa 160 - 200.000 Jahren und als von Aussen und Innen geprägte, natürliche Lebensform seit ? Milliarden Jahren.

Ich habe dieses Tier-Sein satt, dieses fremdbestimmt sein, dieses geprägt sein durch nicht-selbst-anwesende, nicht-selbst-entschiedene/-gewählte, nicht-selbst-verantwortete Umstände, also durch eine Vergangenheit und eine "Gegen[sic!]-Wart" mit der ich nur soviel zu tun habe, das ich in sie eingefügt bin und entweder darin geborgen bin, darin leide, darin glücklich bin, oder etliche Zustände dazwischen und daneben, ohne aber darauf irgendeinen merklichen Einfluss ausüben zu können.

Was habe *ich mit Merkel, Obama oder Putin zu tun oder mit "meinem" Bundestagsabgeordneten, aber die und ein paar Andere und etliche Gruppen haben mehr Einfluss auf mich, als *ich auf sie, obwohl sie keinerlei Verantwortung dafür übernehmen, ja noch nicht einmal wissen, was "Verantwortung" beinhaltet.

Blicken Sie um das Selbst herum, liebe Mit-Menschen, wo entdecken Sie Verantwortung für das einzeln-Es oder sogar für mehr als das, bei sogenannten Verantwortlichen?
Mir ist klar, dass jede Krise einen kathartischen Effekt hat, dass also jeder Aufruhr ein Stück weit beschleunigter Veränderung ist und zwar bis Heute zumeist in einen erweiternden allgemeinen Zustand, jedes mal ein wenig mehr Einsicht, Einblick und auch mehr Freude, aber irgendwie geht mir persönlich das zu langsam, und ich bemerke, so geht es einigen Anderen auch.

Die Wissenschaften kundschaften jede Kleinigkeit aus und bilden die natürlichen Entwicklungen nach, inzwischen gibt es sogar schon ansatzweise künstliche Muskeln, bald sind wir Menschen von aller Arbeit und Organisation befreit und vielleicht ist bald der Grundstoff, die UrSubstanz allen materiellen DaSeins entdeckt und dann vielleicht auch die Herkunft der Energie, also des "Wesens", das für alle Bewegungen im DaSein "verantwortlich" ist.

Und was dann; was machen Wir daraus?
Was wird dann aus dem Tier Mensch?

Ich weiss nicht, ich bin unsicher, ob Wir das Beste daraus machen, also wirkliche Verantwortung und eine wirkliche Befreiung aus den Zwängen des Vergangenen, oder einfach davonfliegen?
Wann ist die Zukunft wirklich offen? Denn, obwohl kaum ein-Es bisher eine passende Voraussicht aus dem Jetzt und Heute gelingt, ist die Zukunft weitgehend festgelegt, durch die Umstände und Zustände der Vergangenheit, sowie den winzigen Zufällen des aktuellen Geschehens.

Wenn ein-Es das begriffen hat, wird dieses Eine auch passende Voraussagen treffen, treffende, eintreffende Prognosen und kein Gestocher im Gewollten, Geforderten oder Geträumten. Was bisher der Alltag ist. Astrologie, statt Astronomie.

Also, wohin kann ein Mensch aussteigen, wenn es das Mensch-Sein satt hat?
Diese überwältigende Fremdbestimmung und Unaufmerksamkeit für das DaSein und die Umgebung, diese Vorgarten-Wurschtigkeit, diese ewige Ein-Zäuner- und Um-Mauerei, dieses NUR hindurchleben, statt Selbst-entschieden Da[zu]Sein? Ja, mit Fragezeichen!

Ich möchte Selbst-entschieden DaSein und zwar mit allen Ander-Es zusammen, also mit Selbst-entschiedenen Mit-Wesen, wie auch immer Wir Uns dann nennen. Das Mensch-Sein lassen Wir dann auf jeden Fall hinter Uns; das Tier ist dann Vergangenheit.

Über dem Eingangstor zum Orakel von Delphi, stand folgende Aufforderung:
"Erkenne dich Selbst!"

Oliver-August Lützenich steige nun ein.

In mir steht die Aufforderung: "Fühle das Selbst und nimm das Andere Selbst wahr."
Egoismus + Altruismus = vollständiges Selbst
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Eine Ausstellung, die zum obigen passt
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Ich hoffe Sie können den unteren Absatz neben den Bildern lesen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, vom 08.04.2014, Seite 11, Feuilleton.

Der Untertitel lautet komplett: "Die Ausstellung 'An Ecosystem of Excess' in Berlin zeigt Kreaturen, die aus unserem Abfall entstehen könnten".

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